BDSV: Umstellung bei Kältemittel in KFz notwendig

Der Verband bemängelt, dass sich Mitgliedsunternehmen von BDSV und FAR sich verstärkt mit Fahrzeugen auseinandersetzen müssten, in deren Klimaanlagen das umstrittene Kältemittel R1234yf verwendet würde.
Dieter-Schütz, pixelio.de_

Dieses Mittel des amerikanischen Herstellers Honeywell sei hochentzündlich und bildet im Brandfall in Verbindungen mit Wasser Flusssäure. Diese Säure ist für den Menschen extrem gefährlich und kann beim Einatmen oder bei Hautkontakt tödlich wirken.

UBA-Präsidentin Maria Krautzberger habe die Bedenken des Verbandes kürzlich noch einmal in einem Brief bestätigt. Seit mehreren Jahren befasse sich die Behörde mit der Problematik und setze sich für Alternativen ein. Leider habe die EU lediglich einen Treibhaus-Grenzwert festgelegt, den das Kältemittel R1234yf erfüllt. Bei einem Großteil der Neufahrzeuge komme dieses Mittel zum Einsatz. Im Interesse der Fahrzeugnutzer, der Werkstätten und der Recyclingbetriebe appelliert die BDSV an die Automobilindustrie, ein weniger gefährliches Kühlmittel zu verwenden.

Das Umweltbundesamt stellt dazu fest, dass die Fahrzeughersteller die bereits 2007 geführte Diskussion wieder aufgenommen habe und CO2 als umweltfreundliche Alternative prüfen würden. Einzelne Hersteller hätten bereits entsprechend ausgestattete Modelle im Angebot. Die BDSV begrüßt diese Entwicklung und erwartet eine Umstellung auf breiter Front.

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