Neben den notwendigen Konzeptplanungen für 2018 sowie der traditionell Anfang März an-stehenden Sachverständigenschulung in Eisenach waren die Praxiserfahrungen der deutschen EVGE-Mitgliedsgemeinschaften mit der zum 1.6.2017 novellierten Entsorgungsfachbetriebe-verordnung von ganz zentralem Interesse, so der bvse.
Hier könne für alle betroffenen Kreise einschließlich der Vollzugsbehörden festgehalten werden, dass Unsicherheiten und Diskussionen bis hin zu Fehlinterpretationen das über 20 Jahre bewährte Zertifizierungssystem negativ beeinflussen. Die EVGE-Gemeinschaften registrieren besonders im Zuge der eng gefassten formalistischen Vorgaben bei der Zertifikatserstellung Defizite bei der ursprünglich geforderten und zweifelsfrei wünschenswerten Steigerung der Transparenz und Aussagefähigkeit des Zertifikats, heißt es weiter vonseiten des Verbands.
Die ohnehin schon umfangreichen Zertifikatsanhänge seien kontraproduktiv weiter aufgebläht worden. Folglich sei die Lesbarkeit der Zertifikate selbst für Branchenkenner nur noch schwerlich möglich – der Abfallerzeuger beziehungsweise Kunde dürfte jedenfalls mehr als überfordert sein.
„Die Branche wartet dringend auf die Vollzugshilfe der LAGA. Hier haben wir uns mehrfach schriftlich und in persönlichen Gesprächen konstruktiv-kritisch geäußert – wir hoffen auf eine zielführende Berücksichtigung im weiteren Vollzug!“, so Hartmut Schön, EVGE-Vorsitzender, in seiner Geschäftsberichtsrede.
Die Mitgliederversammlung fasste den einstimmigen Beschluss, dass im turnusmäßigen Wechsel Gerd Bretschneider ab 2018 für zwei Jahre den Stab des EVGE-Ausschusssprechers an Wolfgang Büchler, V.EFB Wien, weiter gibt.