Portionierter Kaffee biete gegenüber anderen Zubereitungsmethoden Vorteile, da wertvolle Ressourcen gezielt eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle und vom TÜV Rheinland geprüfte Studie der unabhängigen Experten von Quantis, die sich auf die Erstellung und Bewertung von sogenannten Lebenszyklusanalysen spezialisiert haben.
Laut der Studie habe der Kaffeeanbau einen entscheidenden Einfluss auf die Ökobilanz. Der ressourcenschonende Einsatz von Kaffee sei deshalb besonders wichtig. Gerade bei Filterkaffee komme es bei der Zubereitung häufig zur ungenauen Dosierung, sodass mehr Kaffeepulver als nötig verbraucht oder zu viel gekochter Kaffee weggeschüttet wird. Das Nespresso-System könne – so die Argumentation – aufgrund der tassengenauen Kaffeeportionierung und seiner Energieeffizienz effektiver und umweltfreundlicher sein als herkömmliche Filterkaffeemaschinen mit Glaskanne. Vergleicht man das Nespresso-System mit Vollautomaten, so sei das Nespresso-Zubereitungssystem auch hier überlegen, denn es verbrauche deutlich weniger Energie pro Tasse als herkömmliche Vollautomaten ohne integrierte Abschaltautomatik.
In einer Lebenszyklusanalyse untersucht die Studie den gesamten Produktkreislauf vom Kaffeeanbau bis zur Entsorgung der Verpackung. Nespresso hat sich bewusst für Aluminium als Material für seine Kapseln entschieden. Es schützt die Aromen des Nespresso-Kaffees vor Umwelteinflüssen wie Licht, Luft und Feuchtigkeit und lässt sich zudem besonders gut recyceln, so das Unternehmen. Die Kapseln wurden von Nespresso freiwillig bereits 1993 beim Grünen Punkt lizenziert und können über den Gelben Sack, die Gelbe Tonne, die Wertstofftonne oder an Wertstoffsammelstellen dem Recycling zugeführt werden. Aus dem so gewonnenen Sekundäraluminium können neue Produkte, wie Fahrräder oder Fensterrahmen entstehen. Die Studie bestätige zudem zweierlei: Zwar spielen bei der Ökobilanz Verpackungen im Vergleich zu Kaffeeanbau und Zubereitung eine eher untergeordnete Rolle. Doch wenn Nespresso-Kapseln dem Recycling zugeführt werden, verbessere das die Umweltbilanz noch einmal deutlich.
Dabei beginne die Verantwortung nicht erst bei der Kaffeezubereitung oder Entsorgung der Kapsel: „Seit vielen Jahren engagiert sich Nespresso gemeinsam mit Partnern für mehr Nachhaltigkeit im Kaffeeanbau. Nachhaltigkeit ist seit jeher zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die verschiedenen Vorteile des Nespresso Systems“, betont Niels Kuijer, Geschäftsführer bei Nespresso Deutschland. Gemeinsam mit der Rainforest Alliance habe das Kaffeeunternehmen bereits 2003 ein Anbauprogramm für nachhaltigen Kaffee ins Leben gerufen, das AAA Sustainable Quality Program. Über das Programm unterstützt Nespresso eigenen Angaben zufolge mehr als 70.000 Kaffeebauern in zwölf Ländern dabei, Nachhaltigkeit, Qualität und Produktivität auf ihren Farmen zu steigern. Die Bauern lernen dabei von einem Netzwerk aus über 300 Agronomen nachhaltige Anbaupraktiken und erhalten für diesen nachhaltigen Qualitätskaffee von Nespresso Prämien, die über dem üblichen Marktpreis liegen.