Das Ergebnis der Beratungs- und Informationsarbeit seien 328 bäuerliche Heizwerke und 70 Biogasanlagen, heißt es vonseiten des Verbands. Durch die Verbandsarbeit werde das Ziel des Landes, die Strom- und Wärmeversorgung langfristig zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern bereitzustellen, maßgeblich unterstützt. „Dennoch müssen wir weiter um die Energiewende kämpfen. Im Augenblick ist vor allem die Zukunft der heimischen Holzkraftwerke von größter Bedeutung. Hierzu muss alsbald eine politische Lösung für die auslaufenden Tarifverträge folgen. Insbesondere im Bereich der Holzverstromung im kleinen Leistungsbereich schlummern enorme Potenziale“, erklärt Alois Voraberger, Geschäftsführer des Biomasseverbandes OÖ.
Eine Gesamtleistung von 302.000 Kilowatt und einen Brennstoffbedarf von circa 400.000 Festmeter weisen die 328 von Bauern organisierten Nahwärmeanlagen auf, heißt es weiter. Oberösterreich habe im Bundesländervergleich auch die meisten automatischen Holzfeuerungsanlagen. Davon profitiere, so der Verband, die oberösterreichische Kesselindustrie, die mittlerweile weltweit Marktführer im Bioenergiebereich ist.
Immer mehr Gemeinden und Industriebetriebe würden auf umweltfreundliche Wärme aus Holz setzen. Nach Angaben des Verbandes würden derzeit in Oberösterreich etwa 40.000 automatische Biomasse-Einzelfeuerungen, 68.000 Scheitholzanlagen, 28.000 Einzelöfen und 1.270 Biomassegroßprojekte (inklusive Gemeinschaftsanlagen) betrieben. Diese Anlagen benötigen jährlich etwa 4,3 Millionen Kubikmeter Biomasse, die in Wärme und teilweise Strom umgewandelt wird. Damit werden rund 750 Millionen Liter Erdöl ersetzt, was einer Kette an Öltank-Lkws von Ried bis Wien und wieder retour oder von Linz bis Triest entspricht. Des Weiteren werden damit zwei Millionen Tonnen CO2 eingespart, heißt es abschließend.