Bis vor Kurzem war die Sparte recycling technology am Firmensitz von Starlinger & Co. in Wien sowie im Werk Weissenbach untergebracht. Vor eineinhalb Jahren wurde mit der Errichtung eines eigenen zusätzlichen Gebäudes begonnen, so Starlinger; im Sommer zogen alle Mitarbeiter vom Verkauf bis zur Konstruktion in die neue Recycling-Zentrale in Weissenbach. Die räumliche Nähe der Abteilungen soll die interne Kommunikation erleichtern und Abläufe beschleunigen. Andreas Pechhacker (Spartenleiter recycling technology) erläuterte, dass Beleuchtung, Brandschutz, Temperaturregulierung und das Alarmsystem in eine SPS-Steuerung integriert seien. Des Weiteren wird das Gebäude mit 100 Prozent erneuerbarer Energie beheizt.
Am Kundenevent „dynamic days“ nahmen 150 Personen aus 34 Ländern teil; Geruchsminderung an Polyolefinen und Polyester-Recycling standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Am ersten Tag lag der Schwerpunkt auf Geruchsentfernung mit einer Präsentation der Technologie sowie einem Fachvortrag über die Erstellung eines Geruchsprofils mittels quantitativer und qualitativer Methoden. Auf der Recyclinganlage recoSTAR dynamic wurde Mahlgut aus PP verarbeitet; darüber hinaus war eine verkaufte Anlage mit Geruchsentfernungseinheit in einer der Montagehallen in Betrieb.
Tag 2 stand ganz im Zeichen von Polyester-Recycling. Für die Faserproduktion (Bottle-to-Fiber) entwickelte Starlinger unlängst einen neuartigen Filter, den Rapid Sleeve Changer (RSC). Dieser Filter ermöglicht nicht nur eine extrem hohe Filtrationsfeinheit (eine Notwendigkeit in der Faserproduktion), sondern auch einen raschen Tausch der Filterelemente ohne Unterbrechung der Produktion. Bei der Live-Vorführung von Polyesterfaser-Recycling konnten sich die Kunden ein Bild machen. Die Veranstaltung endete mit einem Besuch des Starlinger PET Competence Centers, wo die Herstellung von Bändchen aus rPETFlakes für die Gewebeproduktion veranschaulicht wurde.