Gunther Maassen wurde erstmals in den Vorstand der Kaps-Stiftung berufen. Der Diplom-Kaufmann ist seit rund dreißig Jahren als Metallhändler tätig und in der Branche bestens vernetzt, heißt es vonseiten der Stiftung. Er ist Beisitzer im Vorstand des VDM und dort Leiter des Arbeitsausschusses Strategische Sondermetalle/Ferrolegierungen. Zuvor war er langjähriges Vorstandsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der Minor Metals Trade Association (MMTA) in London.
Maassen möchte sich als Vorstandsvorsitzender der Hans-Joachim Kaps-Stiftung besonders für die Nachwuchsförderung einsetzen: „Es ist wichtig für die Branche und für die Industrie insgesamt, junge Menschen für den Beruf des Metallhändlers zu gewinnen. Ich habe vor vielen Jahren selbst an Junioren-Lehrgängen des VDM teilgenommen, aus denen später das heutige Ausbildungsprogramm entstanden ist – auch dank des Einsatzes der Hans-Joachim Kaps-Stiftung. Von dem vermittelten Wissen und den damals geknüpften Kontakten profitiere ich noch heute und möchte mit meinem Engagement nun etwas zurückgeben“, sagt Maassen.
Neben Gunther Maassen bilden Kurt Ehrke und Ilias Papadopoulos den Vorstand der Hans-Joachim Kaps-Stiftung. Eckhard Boehlke, der 1999 erstmals in den Vorstand berufen wurde, zieht sich nach rund zehn Jahren als dessen Vorsitzender aus dem Amt zurück. „Eckhard Boehlke gehört zu den prägenden Persönlichkeiten der Metallwirtschaft in Deutschland und hat in den vergangenen Jahrzehnten insbesondere für die Nachwuchsförderung Großartiges geleistet. Wir werden die Zukunftsarbeit für die Branche mit großem Engagement und in seinem Sinne fortsetzen“, so Maassen.
Die 1997 von Heinz-Peter Schlüter, dem Gründer und Eigentümer der Trimet Aluminium SE, ins Leben gerufene Hans-Joachim Kaps-Stiftung will die Förderung des Nachwuchses in der Metallwirtschaft unterstützen, interdisziplinären Austausch von Know-how anregen, die Kooperation zwischen Produktion, Handel und Recycling verbessern und den Nachwuchs in der Metallwirtschaft durch Aus- und Weiterbildung fördern. Sie vermittelt Praktika und Auslandsaufenthalte und unterstützt mit finanziellen Zuwendungen und Sachmitteln. In Zusammenarbeit mit dem VDM entwickelte die Kaps-Stiftung ein besonderes Juniorenförderprogramm. Ein Schwerpunkt dieser Kooperation ist die gezielte Förderung des akademischen Nachwuchses. Mit dem Projekt „Berufsbildung für Flüchtlinge“ setzt sich die Kaps-Stiftung außerdem dafür ein, junge Flüchtlinge auf eine Ausbildung in der Metallbranche vorzubereiten und ihnen Ausbildungsplätze in Unternehmen zu vermitteln.