Dr. Volker Hues, Vorstand Finanzen der Jungheinrich AG: „Die Dynamik aus dem ersten Halbjahr haben wir im dritten Quartal behauptet und den erfolgreichen Geschäftsverlauf fortgesetzt. Damit liegen wir voll im Plan der erhöhten Prognose aus dem Sommer. Insbesondere haben wir dabei vom starken Geschäft in unserem europäischen Kernmarkt und der erfreulichen Marktnachfrage im Logistiksystemgeschäft profitiert.“
Entwicklung Januar – September 2017
Der Weltmarkt für Flurförderzeuge wies von Januar bis September 2017 ein starkes Wachstum um 17 Prozent auf. Treibende Kraft für das gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich höhere Marktvolumen war die Nachfrage im chinesischen Markt, die um 41 Prozent kletterte. In Europa legte die Nachfrage um 11 Prozent zu, mit einem Plus von 9 Prozent in Westeuropa und – dank Russland – von 23 Prozent in Osteuropa.
Der weltweite Anstieg der Nachfrage im Produktsegment Lagertechnik betrug Jungheinrich zufolge 15 Prozent, das entspricht fast 58 Tsd. Flurförderzeugen. Rund die Hälfte davon entfiel auf Asien, mit Schwerpunkt in China, gefolgt von Europa. Dieser Region waren 38 Prozent des Anstieges zuzurechnen. Das um 13 Prozent höhere Weltmarktvolumen für elektromotorische Gegengewichtsstapler wurde neben der stark gestiegenen Nachfrage in Europa (plus 16 Prozent) auch von deutlich höheren Bestellungen in China (plus 31 Prozent) getragen. Der weltweite enorme Anstieg der Nachfrage nach Staplern mit verbrennungsmotorischem Antrieb um 21 Prozent war zu rund 70 Prozent auf die merklich gestiegenen Bestellungen in China zurückzuführen.
Der stückzahlbezogene Auftragseingang im Neugeschäft, der die Bestellungen für Neufahrzeuge einschließlich der für Mietgeräte enthält, lag mit 92,1 Tsd. Fahrzeugen nach neun Monaten um 12 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraumes (82,4 Tsd. Fahrzeuge), so das Unternehmen. In der Berichtsperiode legte der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder – Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst – umfasst, gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8 Prozent zu und erreichte 2.596 Millionen Euro (Vorjahr: 2.407 Millionen Euro). Knapp ein Viertel des Anstieges ist auf die höhere Nachfrage nach Logistiksystemlösungen zurückzuführen. Der Auftragsbestand des Neugeschäftes zum 30. September 2017 erreichte 709 Millionen Euro und war somit um 20 Millionen Euro beziehungsweise 3 Prozent höher als im Vorjahr (689 Millionen Euro). Gegenüber dem Bestandswert von 610 Millionen Euro zum Jahresende 2016 ergab sich sogar ein Aufbau um 99 Euro beziehungsweise 16 Prozent. Die Auftragsreichweite betrug damit mehr als vier Monate.
Der Jungheinrich-Konzern hat den Neun-Monats-Zeitraum 2017 mit einem Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 183,8 Millionen Euro (Vorjahr: 164,3 Millionen Euro1)) abgeschlossen. Wesentlich getragen wurde die Verbesserung durch die um 12 Prozent höheren Produktionsstückzahlen (88,3 Tsd. Fahrzeuge; Vorjahr: 78,9 Tsd. Fahrzeuge). Die EBIT-Rendite (EBIT-ROS) lag wie im Vorjahreszeitraum bei 7,5 Prozent1)). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg nach neun Monaten auf 173,2 Millionen Euro (Vorjahr: 151,0 Millionen 1)). Die EBT-Rendite (EBT-ROS) lag bei 7,0 Prozent (Vorjahr: 6,9 Prozent1)).