Mit 118.279 verkauften Motoren in den ersten neun Monaten 2017 hat sich der Absatz Unternehmensangaben zufolge um 17,8 Prozent erhöht (Q1-Q3 2016: 100.439 Motoren). Im dritten Quartal des Berichtsjahres lag der Absatz mit 38.680 Motoren um 25,9 Prozent über Vorjahr (Q3 2016: 30.733 Motoren).
Der Umsatz hat im Neunmonatszeitraum um 15,6 Prozent auf 1.093,2 Millionen Euro zugelegt (Q1-Q3 2016: 945,5 Millionen Euro). Dabei wuchsen die Umsatzerlöse in der größten Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) um 18,7 Prozent und in der Region Amerika um 13,9 Prozent. Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik lag auf Vorjahresniveau, wobei im ersten Quartal 2016 ein Lizenzerlös erzielt wurde. Im dritten Quartal 2017 beliefen sich die Umsatzerlöse auf 358,7 Millionen Euro; dies sind 19,1 Prozent mehr als im Vorjahr mit 301,1 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) hat sich im Vergleich zum Neunmonatszeitraum 2016 um 8,1 Millionen Euro auf 27,8 Millionen Euro verbessert, so Deutz. Die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) ist von 2,1 Prozent auf 2,5 Prozent gestiegen. Das Konzernergebnis lag in den ersten drei Quartalen 2017 mit 21,3 Millionen Euro um 2,5 Millionen Euro über Vorjahr (Q1-Q3 2016: 18,8 Millionen Euro). Damit belief sich das Ergebnis je Aktie auf 0,18 Euro (Q1-Q3 2016: 0,16 Euro). Der Free Cashflow hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 102,4 Millionen Euro auf 74,4 Millionen Euro signifikant erhöht. „Wir profitieren von einer breiten und nachhaltigen Aufhellung des Marktumfelds im laufenden Geschäftsjahr 2017. Die Erlöse aus dem Verkauf der Grundstücke des bisherigen Standorts Köln-Deutz investieren wir gezielt in Innovation, Service und Internationalisierung“, so Deutz-Finanzvorstand Dr. Margarete Haase.
Als erster Motorenhersteller weltweit hat Deutz im September 2017 das Zertifikat für die ab 2019 geltende Emissionsrichtlinie EU Stufe V erhalten. Durch die im 3. Quartal 2017 vereinbarte Kooperation mit der Liebherr Machines Bulle S. A. erweitert Deutz darüber hinaus sein Produktportfolio im oberen Leistungsbereich von 200 bis 620 Kilowatt – geplanter Serienanlauf ist 2019.
„Mit der E- Deutz-Strategie sind wir auf dem besten Weg zum führenden Anbieter für innovative Antriebssysteme. Die Akquisition von Torqeedo ist der entscheidende Katalysator für unsere Elektrifizierungsstrategie. Mit der Übernahme haben wir umfangreiches Know-how und ein Technologieportfolio in allen relevanten Bereichen der Elektrifizierung von Antrieben erworben. Diesen technischen Vorsprung im Wettbewerb werden wir nutzen“, so Deutz-Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Hiller.
Neben der Übernahme der Torqeedo GmbH hat die Deutz AG auch ihren italienischen Vertriebs- und Servicepartner IML Motori erworben, die zukünftig als Deutz Italy am Markt auftritt. Damit baut das Unternehmen sein Wachstum im profitablen Servicegeschäft weiter aus.
Deutz bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2017: Erwartet werden ein deutlicher Umsatzanstieg sowie eine moderate Steigerung der EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) im Vergleich zum Vorjahr. Aus der Immobilienveräußerung des Standorts Köln-Deutz wird zudem im vierten Quartal ein positiver Ergebnisbeitrag im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich prognostiziert, der als positiver Sondereffekt ausgewiesen werden wird.