Jährlich fallen bei dem Handelsunternehmen von Verbrauchsmaterialien, Werkzeugen, Zubehör und Services für Profianwender in der Industrie sowie in der Bau- und Kfz-Branche – der Albert Berner Deutschland GmbH – circa 240 Tonnen Kartonage an. Diese werden jetzt nach Angaben von Strautmann mit zwei halbautomatischen Ballenpressen, die zentral an den Hauptanfallstellen der Kartonage positioniert sind, verdichtet.
Ein AutoLoadBaler steht im Wareneingang des 15.000 Quadratmeter großen Logistikzentrums am Firmensitz in Künzelsau, der andere im Kommissionierlager. Insgesamt wird die Kartonage in über 30 Wagen gesammelt und zur Presse gefahren.
Wenn ein Sammelwagen voll ist, wird dieser in die Seite der Ballenpresse geschoben, so der Hersteller. Ein Knopfdruck und der Sammelwagen entleert sich von alleine. Der jeweilige Mitarbeiter könne so direkt mit seiner Arbeit fortfahren und müsse keine Kartonage manuell einwerfen. Daniel Kleiner, Fachkraft für Arbeitssicherheit und Referent der Logistik bei Albert Berner Deutschland: „Wir haben mit dem AutoLoadBaler ein geschlossenes System. Das ist mir als Fachkraft für Arbeitssicherheit besonders wichtig. Es gibt keine Möglichkeit, bei laufender Maschine einzugreifen.“
Die zentrale Aufstellung der Presse bedeute geringere Laufwege, keine Entsorgung bei Wind und Wetter und ein Rampenplatz, der jetzt frei zur Verfügung steht. Die Entsorgung sei insgesamt schneller und bequemer. „Auch die Wirtschaftlichkeit hat sich deutlich verbessert. Aufgrund des Wegfalls der Containermiete, hoher Erlöse und des reduzierten Zeitaufwands haben wir eine Kosteneinsparung von 46.000 Euro pro Jahr“, erläutert Kleiner.
Vorher wurde die Kartonage in verschiedenen Behältnissen gesammelt und schließlich per Stapler zum außenstehenden Presscontainer gefahren, heißt es weiter. Die Entleerung der Sammelbehälter war nur per Hubwagen und Stapler möglich, dementsprechend hoch war der Staplerverkehr. Der Presscontainer wurde circa jeden zweiten Tag abgeholt, was die Handlings- und Transportkosten erhöhte. Hinzu kam: Der Presscontainer blockierte einen Rampenplatz, der dringend benötigt wurde. Insgesamt war die Entsorgung der Kartonage vorher zeit- und kostenintensiver, heißt es abschließend.