Lena Nover hielt ihren Vortrag „Closing the Circle – Recycling and Consumer Engagement“ auf der jüngsten Ausgabe der Konferenz Smithers Pira Sustainability in Packaging in Barcelona. „Konsumenten spielen eine entscheidende Rolle beim Recyclingprozess und sie möchten heutzutage auch über die erzielten Erfolge informiert werden“, so Nover.
Metallverpackungen sind führend beim Recycling. So wurde im Jahr 2015 in Europa für Verpackungsstahl eine durchschnittliche Recyclingrate von 78 Prozent erreicht – ein Rekordergebnis, so Metal Packaging Europe. In fünf der 28 Mitgliedstaaten der EU lag die Rate sogar bei über 85 Prozent, heißt es weiter. Die Aluminiumdose sei zudem die Getränkeverpackung, die weltweit am häufigsten recycelt wird.
Allerdings bliebe noch viel zu tun, um das Ziel einer durchschnittlichen Recyclingrate von 80 Prozent bis zum Jahr 2020 in Europa zu erreichen, das sich die Metallverpackungsindustrie gesteckt hat. Dafür ist es zielführend, dass Verbraucher erkennen, dass Metallverpackungen für echtes Recycling stehen. Um dies zu fördern, setzt die Branche auf Aufklärung: Zum Beispiel im Rahmen einer Kampagne in den Niederlanden, die von der Handelskette Albert Heijn angeführt wird und die das Verpackungslogo „Metal Recycles Forever“ bewirbt. Diese basiere auf klarer Kommunikation und habe für erhebliches öffentliches Interesse und große Verbraucherbeteiligung gesorgt, so Metal Packaging Europe.
Doch neben einem verantwortungsbewussten Verbraucherverhalten sei auch ein angemessener rechtlicher Rahmen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft notwendig. Gesetzliche Regelungen zu Verpackungen und Verpackungsabfällen sollten auf fundierten Lebenszyklusanalysen beruhen. Wobei in einer Kreislaufwirtschaft der Fokus klar auf mehrfachen Lebenszyklen liegen sollte, heißt es abschließend.