Die Stimmung im Metallhandel verläuft damit parallel positiv zur Gesamtwirtschaft und profitiert mitunter von der starken Nachfrage an Industriemetallen, die zum Beispiel für E-Mobilität oder Digitalisierungsprozesse benötigt werden, heißt es vonseiten des Verbands.
„Grundlage für diesen erfreulichen Status quo ist eine solide Entwicklung im vergangenen Halbjahr, die zu einer starken Auftragslage geführt hat. Unsere Unternehmen beurteilen ihre gegenwärtige Lage auch noch besser als vor drei Monaten. Wir profitieren dabei von dem zunehmenden Investitionsaufschwung, der den Metallhandel vorantreibt“, erklärt Ralf Schmitz, Hauptgeschäftsführer des VDM. „Neben der Exportstärke der deutschen Wirtschaft sind die zuletzt angestiegenen Rohstoffpreise ebenfalls ein Punkt, der die Situation des Metallhandels stärkt.“
Mit Bezug auf die Preisentwicklung erwarten die Branchenprofis insgesamt einen stabilen stagnierenden Markt. Vor dem Hintergrund unsicherer weltwirtschaftlicher Entwicklungen sehen 30,6 Prozent der Metallhändler jedoch auch in einigen Metallen das Potenzial für Preissteigerungen. Hervorzuheben sind hier Kupfer (27 Prozent), Nickel (35 Prozent) und Zinn (37 Prozent).
In der Frage nach der Marktversorgung mit Alt- und Neumetallen ist die Branche derzeit positiv gestimmt. 96,4 Prozent bewerten die aktuelle Versorgung mit Neumetall für gleichbleibend oder gut – 90 Prozent für den Bereich Altmetalle. Für die zukünftige Versorgung mit Neumetallen rechnen 96,5 Prozent mit gleichbleibenden Lage – 95 Prozent der Befragten haben gleichbleibende oder positive Erwartungen für den Bereich Altmetall.
Vereinzelte Stimmen im Verband sehen die weltpolitische Gesamtsituation und die späte Bildung einer neuen Regierung mit Skepsis und leiten daraus eher verhaltene Geschäftserwartung ab.