Beschwerden aufgrund falscher Lieferungen, unzutreffenden Mengenangaben, Beschädigungen oder unerledigter Abholungen gehören zum Arbeitsalltag von Entsorgern. Um eingehende Reklamationen nachvollziehen, bewerten und bearbeiten zu können, ist eine lückenlose Dokumentation der Tourenverläufe und Abhol- beziehungsweise Schüttvorgänge ebenso nötig wie fotografische Beweise. Dies kommt zum Beispiel bei strittigen Anlieferungen, Restmüllvermischungen oder beschädigten Containern oder Mulden zum Tragen.
„Angesichts der hohen Anzahl an Touren, Abholungen und Entladungen in Abfallunternehmen ist es enorm kompliziert, mühsam und zeitraubend, diese Vorgänge nach und nach händisch zu bearbeiten. Aus dem Lösungs-Portfolio von rona:systems haben wir daher für verschiedene Szenarien praxisorientierte Lösungsvarianten zusammengestellt, mit denen sich derartige Prozesse erheblich vereinfachen und beschleunigen lassen. Damit kann sehr schnell geklärt werden, ob die jeweilige Beanstandung berechtigt ist oder nicht“, so Rainer Marte, Geschäftsführer der rona:systems GmbH.
Szenario 1: Zusammen mit dem Telematiksystem rona:ecofleet erfasst der unsichtbar verbaute Bordrechner rona:blackbox die Signale der Schüttung und verknüpft sie mit den jeweilig dazugehörigen GPS-Koordinaten. Der Disponent weiß dadurch genau, wo und wann die Schüttung betätigt und somit auch, ob eine Tonne oder ein Container geleert wurde.
Szenario 2: Werden rona:ecofleet und rona:blackbox um die App rona:mobile für Tablets ergänzt, kann der Fahrer dem aktiven Auftrag auch Fotos hinzufügen. Damit lassen sich zum Beispiel Beschädigungen oder überfüllte Container dokumentieren. Zusätzlich können Leerfahrten oder Verzögerungen mittels Fotobeweis festgehalten werden. Die vor Ort erstellten Fotos werden direkt auf dem Lieferschein ausgedruckt.
(Abbildung: rona_LS_Foto_Tablet.jpg)
Beweisfotos lassen sich leicht vor Ort mit dem Tablet erstellen und dem Auftrag hinzufügen. (Grafik: rona:systems)
Szenario 3: Mit der Erweiterung rona:hofliste können Hofmitarbeiter angeliefertes Material nach dem Abkippen mittels Fotobeweis dokumentieren. Wird beispielsweise Restmüll unter Altholz versteckt angeliefert, hält der Hofmeister dies mithilfe der Fotofunktion seines Tablets oder Smartphones fest und fügt die Fotos direkt dem Auftrag zu. Gerade bei Privatanlieferungen tritt dieses Problem auf – entweder bedingt durch Unwissen oder durch den Vorsatz, teuren unter billigem Abfall zu verstecken.
Szenario 4: Wird die Waage mit einer Kamera ausgestattet, lassen sich hiermit die einfahrenden Fahrzeuge und deren Ladung vollautomatisch erfassen. Die Fotos werden daraufhin zu jedem Wiegeschein zur Dokumentation abgelegt. Im Falle einer Reklamation, zum Beispiel, wenn eine komplette Anlieferung bestritten wird, lassen sich diese Bilder schnell zur Beweislegung heranziehen.