Mit der Fachbereichsgründung treten etliche Unternehmen dem BDE bei. Mit dieser Gründung möchten die Fachfirmen die Verbandsarbeit für diesen Bereich nutzen und zugleich die stetig wachsende Bedeutung des Lebensmittel- und Speiseresterecyclings unterstreichen, das einen großen Beitrag zur fachgerechten Entsorgung und Verwertung von Lebensmittelabfällen leistet, so der Verband. Bei der Behandlung von Lebensmittel- und Speiseresten gewinnen die Unternehmen unter anderem Biomethan, Strom und Wärme. Damit sorge die Branche für die Einsparung fossiler Energieträger und somit für die Reduzierung von CO2-Emissionen. Zudem erzeugen Biogasanlagen hochwertige Düngemittel, die Verwendung in der Landwirtschaft finden.
BDE-Präsident Peter Kurth: „Mit der Gründung des Fachbereiches Lebensmittelrecycling wird der Bereich der organischen Abfallverwertung in der Verbandsarbeit weiter gestärkt. Ich freue mich, dass wir diese wichtige Branche in unseren Reihen begrüßen können.“
Die Bedeutung der Speiserestevergärung für die Energiegewinnung, Ressourcenschonung und Emissionsminderung auf die politische Agenda zu heben, sei einer der Schwerpunkte der künftigen Fachbereichsarbeit, so Peter Kurth weiter. Die Bedeutung der Recyclingwirtschaft als entscheidende Basis dafür werde zu wenig anerkannt.
„Die Bildung des neuen Fachbereichs im BDE ist für unsere Branche ein wichtiger Schritt. Wir können jetzt nach außen als Einheit auftreten und unsere Interessen dadurch effektiver vertreten. Für uns ist es wichtig, dass bei der Gestaltung der abfallrechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich der Speise- und Lebensmittelentsorgung die Besonderheiten des Stoffstroms entsprechend seiner Bedeutung und der gestiegenen Qualitäts- und Verwertungsanforderungen berücksichtigt werden,“ sagte der neu gewählte Fachbereichsvorsitzende, Christoph von Jan.