Mehrere Jahre dauerte die Projektentwicklung für den Bau einer Energy-from-Waste-Anlage (EfW) in der türkischen Metropole Istanbul. Mit der Vertragsunterzeichnung am 11. September 2017 zwischen dem Kunden Istanbul Metropolitan Municipality (IMM) und einem Konsortium des Schweizer Cleantech-Unternehmens Hitachi Zosen Inova (HZI) und des türkischen Bauunternehmen Makyol, beginnt nun die Umsetzungsphase. Der Auftrag umfasst das Design und den Bau sowie Betrieb und Wartung der schlüsselfertigen Anlage.
Die erste Anlage Istanbuls ist gleichzeitig auch die grösste Europas und soll nahe des neuen Flughafens im Nordwesten der Stadt entstehen. Hier werden ab 2021 in drei Verbrennungslinien zirka 15 Prozent der städtischen Siedlungsabfälle verarbeitet und daraus jährlich rund 70 MW elektrische Energie erzeugt – genug für die Stromversorgung von bis zu 1.2 Millionen Einwohnern.
Neben der Energieversorgung generiert die neue Anlage auch ökonomischen Mehrwert für die Region: Über ein Fünftel aller Komponenten werden von lokalen Gewerben produziert. Zudem werden für sämtliche mit dem Bau in Zusammenhang stehenden Arbeiten ausschließlich regionale Arbeitskräfte beschäftigt.
Mit diesem prestigeträchtigen Projekt verschreibt sich eine weitere Region einem ökologischen und nachhaltigen Abfallmanagement und trägt damit zur weltweiten Reduktion von CO2 und anderen schädlichen Emissionen bei.