Falls eines der Ergebnisse des Diesel-Gipfels die Einführung einer Abwrackprämie für ältere Diesel-Fahrzeuge wäre, wären die deutschen Altautoverwerter dafür bestens aufgestellt, so die beiden Verbände. Weiter heißt es: Ein solches, im Vorfeld des Diesel-Gipfels diskutiertes Programm von Kaufanreizen für den schnellen Wechsel älterer Diesel-Fahrzeuge zu abgasfreien oder abgasarmen Fahrzeugen könnte auf ein Netz von knapp 1.200 zertifizierten Demontagebetrieben und über 50 geeigneten Shhredderanlagen bauen. In diesen Anlagen werden Altkarrossen umweltgerecht entsorgt; die anfallenden Materialien werden als Sekundärrohstoffe den Stahl- und NE-Metallproduzenten zugeführt.
Damit brächte die Diesel-Abwrackprämie einerseits mit der Reduzierung der Luftbelastung durch giftige Abgase und andererseits mit der Ersparnis von Primärrohstoffen und Energie einen doppelten Nutzen für die Umwelt.
Ihre Leistungsfähigkeit – so BDSV und VDM – haben die deutschen Altautoverwerter bereits im Zusammenhang mit der Anfang 2009 zeitlich befristet eingeführten Umweltprämie für die Verschrottung der rund 2,5 Millionen Fahrzeuge bewiesen, die älter als neun Jahre waren. Fast alle Entsorgungsaufträge waren bis Ende 2010 ordnungsgemäß abgearbeitet. Für das zwischenzeitlich erforderliche „Parken“ der Abwrackfahrzeuge hätten Recyclingwirtschaft und Behörden pragmatische Lösungen gefunden. Durch die gesetzeskonforme Verwendung der „Verwertungsnachweise“ sei sichergestellt gewesen, dass die Altfahrzeuge tatsächlich aus dem Markt genommen worden waren.