Über 5.000 Quadratmeter überbauter Raum sorgen für umfangreiche wetterunabhängige Schulungsmöglichkeiten mit Schulungsräumen für bis zu 150 Personen sowie Veranstaltungsmöglichkeiten für bis zu 500 Personen. In drei Werkstattboxen können Maschinen bis zu 120 Tonnen Einsatzgewicht genauestens unter die Lupe genommen werden. Demobaustellen im Außenbereich machen Training unter Realbedingungen für die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften möglich. Hier wird zukünftig alles aus einer Hand und an einem Ort geboten: Der Kunde findet für jede Branche seine komplette Systemlösung: Neben Maschinen und passenden Anbaugeräten gibt es zudem Schnellwechselsysteme und Zubehör zum Anfassen, ebenso auch Service, Aus- und Weiterbildung sowie alle verbundenen Dienstleistungen an einem Ort – das spart Zeit.
„Das ist eine absolut zukunftsweisende Investition für die Firma und unsere Familie, auf die ich sehr stolz bin. Für unsere Mitarbeiter und die kommende Generation hoffe ich, dass sie künftig die Früchte dieser größten Einzelinvestition unserer Firma ernten können“, erklärt Toni Kiesel, geschäftsführender Gesellschafter der Kiesel Gruppe. Er bedankte sich bei Bürgermeister Thomas Raschel, den Beigeordneten des Gemeinderates sowie beim Landkreis Groß-Gerau, die das Bauvorhaben sehr schnell genehmigt hatten. Die einzigen Gründe für Verzögerungen seien bei diesem Projekt von Kiesel selbst ausgegangen, habe man sich doch lange viele Gedanken über die richtige Umsetzung gemacht. Später wurde deshalb das vorgeplante Gebäude mit Hilfe des Generalunternehmers Hans-Jörg Reisch noch einmal überdacht, komplett neu geplant und konzipiert, um „auch die Architektur zu etwas wirklich Besonderem zu entwickeln und das Forum zu einem Haus für die Branche zu machen, welches es in dieser Art bisher noch nicht gibt“, so Reisch.
Diese Vision wird nun umgesetzt und zum weltweit einzigartigen Treffpunkt der Branche aufgebaut. „Die Idee der Kiesel Welt ist, nicht nur ein Forum für Technik und Innovation zu schaffen, einen Ort der Aus– und Weiterbildung, an dem Talente gefördert werden, sondern auch Begeisterung für die tolle Technik zu wecken, mit der wir zu tun haben. Hier sieht man jeden Tag im Jahr den gesamten Systemgedanken der Bau- und Umschlagmaschinenbranche mit Anbaugeräten in Aktion, ganz nah und zum Anfassen. Dazu noch der Spezialmaschinenbau, das gibt es bisher sonst nirgends“, so Toni Kiesel.
Bürgermeister Thomas Raschel und der Kreistagsabgeordnete Walter Ast- heimer lobten das mutige Vorhaben und freuten sich über die anstehende Investition, die mittelfristig etwa 45 Arbeitsplätze am Standort Stockstadt schaffen wird. Beim gemeinsamen ersten Spatenstich nahmen nicht nur die Firmengründer Helmut und Christa Kiesel sowie weitere Mitglieder der Familie Kiesel teil, sondern auch Vertreter der Hauptlieferanten sowie der öffentlichen Hand und der Generalunternehmer: Ein symbolischer Schritt, der gemeinsam mit allen Beteiligten getan wurde, die später auch die Kiesel Welt mit Leben erfüllen.