„Unser Ziel ist es, einen Investor zu finden, der bereit ist, bei dem Unternehmen einzusteigen oder den Geschäftsbetrieb zu übernehmen“, erklärt Rechel.
Im Rahmen dieses M&A-Prozesses haben sich bereits einige namhafte potenzielle Investoren gemeldet und ihr Interesse bekundet, heißt es vonseiten der Insolvenzverwaltung Schultze & Braun. „Uns liegen erste unverbindlichen Angebote vor“, berichtet der vorläufige Insolvenzverwalter. In den kommenden Wochen sollen die Verhandlungen mit den Interessenten weiter vorangetrieben und noch während der Sommermonate abgeschlossen werden.
Der Geschäftsbetrieb des Spezialisten für die Wiederaufbereitung und den Handel von Kunststoffen mit Hauptsitz in Pfungstadt sowie Standorten in Groß-Gerau und Tittling bei Passau läuft unterdessen unverändert und stabil weiter. Mit 24 Mitarbeitern an allen drei Standorten erwirtschaftete Abakus rund 15 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2016. „Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten stehen zu Abakus Serve und zeigen großes Interesse an der Zukunft des Unternehmens“, berichtet Rechel.
Die Abakus Serve GmbH stellte Anfang Juni Insolvenzantrag, nachdem ein schwacher Markt beim Handel mit Rohstoffen sowie anhaltende operative Verluste am Produktionsstandort in Groß-Gerau die Liquidität des Unternehmens belastet hatten.