Die Anlagen zur thermischen Verwertung seien zwar ein notwendiger Baustein des Systems, allerdings würden nach wie vor Abfälle, die für ein Recycling oder zur Aufbereitung für einen hochwertigen Ersatzbrennstoff geeignet seien, unvorbehandelt verbrannt, so der Verband Das Kreislaufwirtschaftsgesetz entfalte hier keine Lenkungswirkung. Daher sei eine Nutzung der Abfallstoffe entlang einer Kaskade auch bei der thermischen Verwertung notwendig.
Bei diesen Verfahren müsse nach Ansicht des bvse in Bezug auf die Energieeffizienz unterschieden werden Das R1-Kriterium sei hier nicht aussagekräftig, vielmehr müsse man den Nettowirkungsgrad eines Prozesses in Betracht ziehen. Daher hat der Verband das Cutec-Institut mit der Erarbeitung der Studie „Differenzierung der energetischen Verwertung am Kriterium der Energieeffizienz“ beauftragt.
Die Studie bestätigt die Auffassung, dass auch bei der energetischen Verwertung die Anwendung einer Kaskadennutzung innerhalb der möglichen Verfahren sinnvoll sei. Die heizwertreichen Fraktionen aus den nicht recycelbaren Abfällen sollten als Primärenergiesubstitut einer hochwertigen energetischen Verwertung zugeführt werden. Laut Studie biete sich hierfür vorrangig die Mitverbrennung im Zementherstellungsprozess mit gleichzeitiger rohstofflicher Nutzung des Ascheanteils an.
Mehr zu der Studie lesen Sie in der Ausgabe 13 des RECYCLING magazins (erscheint am 12. Juli).