Vor allem, wenn es um die Sanierung oder den Abriss von Gebäuden geht, spielt Schadstoffmanagement eine wichtige Rolle. Der Fachkongress DCONex wird vom Nürnberger
Messeveranstalter AFAG in Kooperation mit dem Gesamtverband Schadstoffsanierung (GVSS) und erstmalig mit der Verlagsgesellschaft Rudolf Müller durchgeführt.
Der Fachkongress DCONex beleuchtet an zwei Tagen
verschiedene Schadstoffe und den fachgerechten Umgang mit
ihnen: neben Asbest und PCB, in diesem Jahr auch Radon, VOC
und Schimmelpilze. Zudem wird über aktuelle Entwicklungen
rund um das Thema Schadstoffmanagement und die Sanierung
von Altlasten informiert.
Am ersten Veranstaltungstag (Mittwoch, 17. Januar) berichten
Experten in zwei parallel laufenden Veranstaltungsblöcken. Der
GVSS stellt dabei folgende Themen in den Fokus: Bauliche
Maßnahmen zum Radonschutz, PCB-Sanierungen,
Hausstaubuntersuchungen sowie die Sanierung von
Schimmelpilzschäden. Daneben bietet der Rudolf Müller Verlag
ein Fachvortragsprogramm an, das sich primär an im
Baubestand tätige Fachbetriebe richtet, wie Bausanierer,
Bautenschützer, Fliesenleger, Maler, Stuckateure, Trockenbauer
und Abbruchunternehmer sowie an Bauleiter, Architekten, Ingenieure, Bausachverständige, Bauträger, Eigentümer und
Verwalter von Immobilien.
Am zweiten Kongresstag (Donnerstag, 18. Januar) widmet sich
der DCONex-Fachkongress dem schadstoffarmen Bauen und
Sanieren und trifft damit einen Themenbereich, der für weite
Zielgruppen aus der Baubranche von Interesse ist. Dabei
informieren Experten, welche Stoffe in modernen Bauprodukten
stecken und was im Umgang damit zu beachten ist. Darüber
hinaus stehen die Konsequenzen des EUGH-Urteils 10/2014 für
die Auswahl und Verwendung von Bauprodukten für Neubau und
Sanierung im Fokus und ein weiterer Themenblock widmet sich
werkvertraglichen Regelungen.
Am Nachmittag des 18. Januars findet wieder eine
Podiumsdiskussion mit Beiträgen zum nationalen Asbestdialog
statt. Die Essener DCONex-Gespräche stellen im Anschluss
„Nachhaltiges Bauen und Asbest“ in den Mittelpunkt. Der
Vorstandsvorsitzende des GVSS Christoph Hohlweck betont:
„Asbest befindet sich nicht nur in Dach- und Fassadenplatten,
Rohren, Bodenbelägen, sondern auch in anderen, unauffälligen
Bauprodukten. Putze, Spachtelmassen und Fliesenkleber wurden
als asbesthaltige Gefahrenquellen lange wenig beachtet, obwohl
sie heute als weit verbreitetes Risiko eingestuft werden.
Gefährdet sind Abbruchunternehmen und Sanierungsbetriebe,
aber auch Handwerker, wie Maler und Elektriker sowie
Heimwerker bei Renovierungsarbeiten. Wir möchten über die
Gefahren informieren und praxisnahe Lösungen für die
Asbestproblematik diskutieren.“
Das fachliche Potenzial des DCONex-Fachkongresses wird durch
das Engagement des Rudolf Müller Verlags erweitert. Gregor
Reichle, Verlagsleiter in der Verlagsgesellschaft Rudolf Müller,
begleitet die DCONex seit ihren Anfängen: „Mit unserer aktiven
und partnerschaftlichen Beteiligung als ideeller und fachlicher
Träger der DCONex 2018 wollen wir die erforderliche Beachtung
des komplexen Themas Schadstoffe im Baubestand in breiteren
Zielgruppenkreisen fördern. Mit dieser Erweiterung wird die
DCONex zu einem wichtigen interdisziplinären Forum für alle
Beteiligten in der Wertschöpfungskette Bau, auf dem aktuelle
Erkenntnisse und Expertenmeinungen, Fragen und Antworten
offen ausgetauscht werden.“
Weitere Informationen über den DCONex-Fachkongress Essen
gibt es unter www.dconex.de.