Die Firmengruppe Juchem betreibt in Niederwörresbach bei Idar Oberstein seit 1933 einen großen Quarzit-Steinbruch. Weitere Schwerpunkte der Firmengruppe sind Asphalt-Produktion, Tief- und Straßenbau, Transportbeton und Baustoffrecycling von bituminösen und pechhaltigen Straßenaufbrüchen.
Im Steinbruch Niederwörresbach ist seit einigen Monaten ein mit 4,2-m3 ausgestatteter HL970 eingesetzt, der Ausbaumaterial mit einem Schüttgewicht von 1,8°t/m3 in eine Aufbereitungsanlage aufgibt. Kurze Fahrwege, anspruchsvolles Terrain und eine hohe Verfügbarkeit des mit Joystick-Lenkung ausgerüsteten Großradladers, der einsatzfertig rund 24 t wiegt, standen ganz oben im Pflichtenheft.
Fahrer Klaus Ruppenthal lobt die geringe Geräuschemission und den niedrigen Dieselverbrauch des mit einem Scania DC 09 Motor ausgestatteten Großradladers, der im Steinbruch mit Felsreifen der Dimension 26,5 R 25 bestückt wurde. Zur Entlastung der Fahrer wurde neben der klassischen „Lenkrad-Lenkung“ eine in die linke Armlehne integrierte Joysticklenkung geordert.
3.080 mm Auskipphöhe, eine von Wortmann konzipierte Schaufel mit optimierter Geometrie für schnelles Füllen und die kurzen Zykluszeiten von machen den 8,6°m langen und 3,0°m breiten Radlader zum idealen Partner in der Rückverladung, bei der Beschickung von Sieb- und Mischanlagen und für die Verladung großer Mengen.
Betreiber Juchem lobt den guten und schnellen Service des rund 100 km entfernt gelegenen Hyundai-Handelspartners Wortmann und plant bereits die Anschaffung weiterer Maschinen des südkoreanischen Herstellers. So wird im Juni 2017 ein Hydraulikbagger HX480L ausgeliefert.
Ganz anders der Einsatz der Firmengruppe Backes AG aus dem saarländischen Tholey-Theley. Seit 1953 ist die Backes Bauunternehmung auf dem Betriebsgelände der AG der Dillinger Hüttenwerke mit dem Verladen und dem Transport der bei der Roheisen- und Stahlerzeugung anfallenden Hochofen- und Stahlwerkschlacken beauftragt. 2001 entstand aus diesem Geschäftsfeld die Backes Transport und Schlackenaufbereitung GmbH.
Das Aufladen der erstarrten, noch heißen Schlacken aus den Schlackefeldern und der Transport zu den Abkühlfeldern erfolgt mit besonders ausgerüsteten Fahrzeugen.
Im Auftrag der Roheisengesellschaft Saar mbH (ROGESA) produziert BTS aus den abgekühlten Hochofenschlacken Straßenbaustoffe. Für den Eigenbedarf werden Zuschlagsstoffe für bituminöses Mischgut erzeugt. Für die MSG Mineralstoffgesellschaft Saar mbH, eine Tochtergesellschaft der AG der Dillinger Hüttenwerke, produziert BTS Baustoffgemische aus Hochofenschlacke und Stahlwerkschlacke für den Straßenbau und aus abgesiebter Stahlwerkschlacke Konverterkalk als Düngemittel für die Landwirtschaft.
In Dillingen wird seit ein Hyundai HL970 XT mit verlängertem Hubgerüst und 4.080 mm Auskipphöhe eingesetzt. Seine Aufgabe ist die Materialentnahme aus rund 20 verschiedenen Boxen und die Beschickung der 12 Aufgabeboxen in der modernen Asphaltmischanlage.
Das verlängerte Hubgerüst wird bei diesem Einsatz benötigt um die Hochbord-Lastzüge, welche die fertigen Mischprodukte abfahren, zu beladen. Eine 4,2-m3-Schaufel wird an dem ebenfalls mit Joysticklenkung ausgerüsteten Radlader eingesetzt. Das Gerät hat eine tägliche Umschlagleistung von bis zu 2.000 Tonnen und wird pro Jahr rund 1.500 Stunden eingesetzt.
Betriebsleiter Dieter Bauer haben die Performance des Radladers bei einer Vorführung überzeugt, auch die Fahrer zeigen sich mit der Ergonomie und der geräumigen Kabine sehr zufrieden. Dank der unmittelbaren Nachbarschaft zum Hyundai-Händler Wortmann sind Service und Ersatzteilversorgung problemlos.
Kennzeichnend für die neue geräumige Kabine sind ihre ergonomische Gestaltung und die neue Optik mit fließenderen Linien. Zur einfachen Wartung ist die Motorhaube jetzt elektrisch zu öffnen und gibt den gesamten Motor frei. Weiterer zentraler Aspekt der Neukonzeption war die Konstruktion von Ausleger und Schaufel. Mit dem optionalen 5-Gang-Wandlergetriebe ist der Radlader bis zu 40 km/h schnell, was ihn sowohl für Load-and-Carry-Arbeiten und für die Versorgung von ausgedehnten Straßenbaustellen prädestiniert.
Herzstück des Antriebsstranges sämtlicher Hyundai-HL-Radlader sind EU STUFE IV-Motoren von Cummins (HL955/HL960) und Scania (HL970/HL980), die sowohl bei Kraftstoffeffizienz, Drehmomentverlauf und Verfügbarkeit höchste Ansprüche erfüllen. Bei der völlig neu konzipierten Kabine der HL-Reihe ist die große um 90 Grad schwenkbare Tür nun links (vorne) angeschlagen, was den Eintritt erleichtert. 80 mm Breiten- und 32 mm Längenzuwachs bietet die serienmäßig klimatisierte und besonders großflächig verglaste, vibrationsgedämpft montierte ROPS/FOPS-Kabine. Serienmäßig bedient der Fahrer das Hubgerüst mit einem Joystick. Minihebel (Fingertipps) sind Option, ebenso wie eine Joysticklenkung.
Ein kapazitives 7-Zoll-Touchscreendisplay informiert über ausgewählte Maschinen-parameter, den gewählten Arbeitsmodus, Kraftstoffverbrauch und signalisiert Fehler-zustände. Zusätzlich hat der Fahrer ein übersichtliches Armaturenbrett im direkten Blickfeld. Hier werden Geschwindigkeit, Drehzahl, Verbrauch und andere Werte auf hinterleuchteten Skalen visualisiert.
Die Motorhaube lässt sich jetzt in einem Stück elektrisch nach hinten klappen, sodass alle Komponenten bestens zugänglich sind. Die neuen Motoren erfüllen die aktuellen Feinstaub- und N0x-Abgasgrenzwerte nach STUFE IV. Die Wahl fiel bei Hyundai auf eine kombinierte Lösung aus AGR und SCR. Diese resultiert zudem in einem um 3 bis 6 Prozent reduzierten Kraftstoffverbrauch, je nach Nutzung der Maschine.
Bis Mitte 2016 wird die komplette HL-Serie mit Schaufelvolumen bis 7 m³ verfügbar sein. Kommende Modelle der Serie werden ein HL965, HL970, HL 975 und HL980 sein.