Hauptinitiator und Mitbegründer von LÉKO ist die französische Tochtergesellschaft der Kölner Unternehmensgruppe, Valorie SAS. Unterstützt wird das System von mehr als 650 Unternehmen, die über 20 Prozent des Marktes repräsentieren.
Eine Zulassung für Rücknahmesysteme wird in Frankreich jeweils für einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren vergeben. Obwohl somit rein rechtlich wettbewerbliche Strukturen existieren, gibt es seit 1992 mit Eco-Emballages ein de facto monopolistisch organisiertes System. „LÉKO hat als einziges neues System die Zulassung erhalten. Damit brechen wir auch in Frankreich verkrustete Strukturen auf und bieten verpflichteten Unternehmen aus Handel und Industrie erstmals eine Alternative zum bisherigen System“, so Raffael A. Fruscio, geschäftsführender Gesellschafter der Reclay Group. „Unser Ziel sind transparente, (kosten)effiziente und kundenorientierte Strukturen, um für Unternehmen den bislang höchst aufwendigen Lizenzierungsvorgang so einfach wie möglich zu gestalten.“
LÉKO will darüber hinaus für Innovationen im Markt sorgen. Bislang ist das französische Recyclingsystem eines der herstellerunfreundlichsten, komplexesten und teuersten in Europa – bei gleichzeitig sehr geringen technischen Standards in den Sortier- und Verwertungsanlagen. Die 2012 von der französischen Regierung vorgegebene Recyclingquote von 75 Prozent für Verpackungsabfälle wurde noch nie erfüllt. Bereits seit seiner Gründung im Oktober 2016 arbeitet LÉKO mit Unternehmen aus Handel und Industrie, Kommunen, Recyclern, Verbänden sowie dem Verbraucher an einer Vereinfachung und Modernisierung des Recyclingsystems. Gemeinsames Ziel ist, mehr Wertstoffe zu sammeln, um diese zum Nutzen von Industrie und Umwelt besser wiederverwerten zu können.