Gefahrstoffe wie Säuren, Laugen, Öle, Werk- stattabfälle, Farb- und Lackschlämme aber auch verunreinigte Böden werden auf rund 8.100 m2 gelagert, aufbereitet und teilweise wieder nutzbar gemacht.
Der neue Standort stellt aufgrund seiner technischen Ausstattung das derzeit modernste Hightech-Zentrum für feste und flüssige Gefahrstoffe in ganz Slowenien dar und ist in dieser Form einzigartig. Das Investitionsvolumen beträgt rund 6 Millionen Euro. Am Standort arbeiten 31 MitarbeiterInnen. Insgesamt wurden 25 neue Arbeitsplätze bei Saubermacher Slowenien geschaffen.
„Die neue Anlage ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung unserer Position in Slowenien“, freut sich Hans Roth über die jüngste Investition. „Gleichzeitig können Synergien mit den österreichischen Standorten in Premstätten und Trofaiach noch besser gehoben und die Anlagen optimal ausgelastet werden“, so Roth weiter.
Das Recyclingzentrum befindet sich am Gelände eines Aluminium- werkes. Herzstück ist eine Chemisch-Physikalische-Aufbereitungsanlage mit einem vollautomatisch gesteuerten Prozessleitsystem, ein modern ausgerüstetes Labor, spezielle Lager- und Behandlungsinfrastruktur, ein Shredderbereich und das Verwal- tungsgebäude. „Der Schutz von Mensch und Umwelt steht auch in Slowenien an oberster Stelle. Zum Beispiel wird die gesamte Abluft am Standort mit einer Spezialanlage gereinigt und Dichtbeton sowie zahlreiche Ölabscheider schützen das Grundwasser“, verweist Gerhard Ziehenberger, Technik-Vorstand bei Saubermacher, auf einige der getroffenen Umweltmaßnahmen. Sämtliche Emissionen werden laufend kontrolliert. Eine moderne Brandschutzanlage sorgt für die Sicherheit der Mitarbeiter des gesamten Standortes und der umliegenden Industrie. Zudem nutzt Saubermacher die bestehende Infrastruktur des Aluminiumwerkbetreibers, wie etwa die Betriebsfeuerwehr oder den Wachdienst.
Das Industriegebiet mit guter Verkehrsanbindung und Gleisanschluss bietet auch die Möglichkeit für weiteres Wachstum. „Derzeit wird im Zwei-Schichtbetrieb gearbeitet. Wir peilen eine dritte Schicht an und wollen uns auf bestimmte Gefahrstoffe spezialisieren“, gewährt Ziehenberger Einblicke in die Zukunftspläne des Recyclingspezialisten. Potenzial ist vorhanden. Derzeit gibt es in Slowenien kaum Aufbereitungsanlagen für gefährliche Abfälle.