Diese konnte laut WV Stahl ihre Produktion auf 943.000 Tonnen gegenüber 812.000 im Dezember steigern. Der Anteil an der gesamten Rohstahlproduktion lag bei 26 Prozent. Im Januar des Vorjahres waren es allerdings noch 27 Prozent.
Gestiegen sind laut WV Stahl auch die Schrottexporte Deutschlands. Im November lagen sie um etwa 28 Prozent über dem Vorjahr. Für das Jahr 2016 zeichne sich ein Exportanstieg von etwa 4 Prozent ab. Auch im laufenden Jahr sei eine Exportzunahme zu beobachten.
Die Schrottpreise gaben im Februar durchschnittlich um 15 bis 20 Euro pro Tonne nach. Laut WV Stahl könne dies an der unverändert hohen Oxygenstahl-Produktion, aber auch am zurückhaltenden Einkaufsverhalten der Türkei liegen. Die Situation auf dem Altschrottmarkt sei weiterhin knapp, laut WV Stahl habe zuletzt auch das Neuschrottaufkommen zum Teil unter den Erwartungen gelegen.
In der EU habe der Stahlschrottverbrauch 2016 etwa 2 Prozent unter dem Vorjahresergebnis gelegen. Im Januar sei er weiter zurückgegangen, habe aber noch leicht über dem Vorjahreswert gelegen. Bis November seien die Schrottexporte hingegen deutlich angestiegen und hätten um 42 Prozent über dem Vorjahreszeitraum gelegen, während die Importe auf etwa gleichem Niveau geblieben wären. Dies sei laut WV Stahl mit dem Rückgang der Rohstahlerzeugung, dem weiterhin massiven Importdruck durch Drittländer sowie den schwierigen Exportbedingungen für Fertigprodukte in Folge handelpolitischer Maßnahmen in Drittstaaten zu begründen. Daher werde den außenpolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 2017 eine besondere Bedeutung zukommen.
Besonders der Export in die Türkei habe mit 29 Prozent deutlich zugenommen, aber auch nach Indien und Pakistan wurde laut WV Stahl mehr Material geliefert. Dies habe dazu geführt, dass der Altschrott innerhalb der EU knapp geworden sei.