Am 22. März unterzeichneten die VSE-Vorstände Dr. Gabriël Clemens und Dr. Hanno Dornseifer gemeinsam mit den Geschäftsführern des Entsorgungsverbandes Saar, Georg Jungmann und Michael Philippi den Vorvertrag zur Nutzung von Teilen des Ensdorfer Kraftwerksgeländes für die Errichtung des geplanten Biomasse-Zentrums.
Die Zeit bis zum Inkrafttreten eines abschließend gültigen Erbbaurechtsvertrages, der am 1.1.2018 in Kraft treten soll, wollen die Partner intensiv unter anderem zur Klärung und Festlegung der exakten Platzangebote bzw. -bedarfe nutzen.
Das Biomasse-Zentrum in Ensdorf soll primär der Verwertung der jährlich etwa 55.000 Tonnen saarländischen Biogutes, also dem Inhalt der Biotonnen, dienen. Hierzu wird eine moderne Anlage zur Trockenfermentation errichtet, in der über eine anaerobe Vergärung des Biogutes zunächst Gas gewonnen wird und so thermische und elektrische Energie erzeugt werden kann. Die Gärreste werden anschließend vor Ort kompostiert.
Im EVS Biomasse-Zentrum werden auch rund 20.000 Tonnen saarländischen Grüngutes mitverwertet. Das bietet sich durch die gewählte Anlagentechnologie geradezu an, da man für die nachgeschaltete Komposterzeugung den Gärresten auch entsprechendes Strukturmaterial zugeben muss.
Aktuell lässt der EVS über eine Machbarkeitsstudie die standortspezifischen Vorteile verschiedener Anlagenkonzepte konkretisieren, so dass anschließend die Planungsleistungen ausgeschrieben werden können.