Beschicken lassen soll sich der VSA 250 T beispielsweise über Förderbänder, Baggergreifer oder Radlader. Die Anlage soll dabei die Säcke schonend öffnen und entleeren. Weil dabei die Wertstoffe nicht zerstört werden, soll sich mehr Material wiederverwerten lassen. Das Schneidwerk am Sackaufreißer besteht laut Vecoplan aus an den beiden Rotoren festgeschweißten Schlägern, die in den offenen und massiven Schneidrahmen eingreifen. Durch die offene Konstruktion des Schneidrahmens soll das Schneidwerk unempfindlich gegenüber Störstoffen wie Steine oder handgroße Metallstücke sein. Weil die Anlage laut Hersteller lediglich die Materialien bricht, vereinfacht dies das nachfolgende Aussortieren der wertvollen, wiederverwertbaren Stoffe. Bei einer Schüttdichte von 125 Kilogramm pro Kubikmeter soll der VSA 250 T eine Durchsatzleistung von 35 Tonnen in der Stunde erreichen.
Für die Rotoren setzt Vecoplan auf die dynamischen, anlauf- und drehmomentstarken HiTorc-Antriebe. Diese haben keine mechanischen Elemente wie Riementriebe, Kupplungen oder Hydraulikaggregate. Damit sollen im Vergleich zu hydraulischen Antrieben kaum Wartungsarbeiten anfallen. Dazu kommt: Weil weniger Masse bewegt werden muss, erreichen die HiTorc einen günstigen Wirkungsgrad. Vecoplan kann deshalb Versionen mit einer Leistung von lediglich 82 Kilowatt einsetzen. Der Betreiber spart deutlich Energiekosten. Die Antriebe sind absolut unempfindlich gegenüber Störstoffen. Sie arbeiten zudem sehr dynamisch und verbessern so das Anlauf- und Reversierverhalten. So eignet sich der Sackaufreißer auch für schwierige, zähe Materialien.
Vecoplan hat den Maschinenständer in sehr robuster und schutzgasgeschweißter Ausführung zur Aufnahme der Rotoren und des Schneidrahmens gefertigt. Durch die doppelte Maschinenständerseitenwand kann kein Schmutz in die Lagergehäuse eindringen. Die Konstrukteure haben sehr viel Wert darauf gelegt, Betriebs- und Wartungskosten für den Anlagenbetreiber so gering wie möglich zu halten. Verschleißfeste und austauschbare Dichtelemente an Rotor und Seitenwand verhindern zum Beispiel, dass sich Materialien zwischen Rotorstirnfläche und Maschinengehäuse festsetzen. Dazu kommt: Schneidrahmen und Rotoren sind auswechselbar. Zeitaufwändige Wartungsarbeiten wie Aufpanzerungs-Schweißarbeiten können dadurch außerhalb der Maschine durchgeführt werden. Dies verkürzt deutlich Stillstandzeiten. Zudem ist die Anlage kompakt gebaut und arbeitet leise.