GKV-Präsident Dirk Westerheide zog für die Branche eine positive Bilanz für 2016. Die Umsätze der Unternehmen hätten sich sehr gut entwickelt. Auch die Zahl der Beschäftigten habe leicht zugelegt und betrage jetzt 317.000. Allerdings wachse die Unsicherheit in Bezug auf die Rahmenbedingungen. Die infolge der Energiewende steigenden Stromkosten belasteten die Wettbewerbs- und Investitionsfähigkeit der Unternehmen. Zudem leide eine wachsende Zahl der Betriebe unter Problemen bei der Gewinnung von Auszubildenden, Fachkräften und Ingenieuren. Darüber hinaus könnten aufgrund des zunehmenden Exports von Kunststoffprodukten aus Deutschland handelspolitische Entscheidungen wie ein mögliches Ausscheiden Großbritanniens aus dem europäischen Binnenmarkt mit Nachteilen für die Unternehmen verbunden sein. Dennoch überwiege in der Branche die Zuversicht, daher rechnet der GKV auch für 2017 mit einem guten Geschäftsverlauf.
Umsatzrekord für Kunststoffverarbeiter
Der Branchenumsatz wuchs im vergangenen Jahr nach Angaben des Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) um 3,2 Prozent auf 60,8 Milliarden Euro.