Begründet wird der Schritt mit dem Votum des Bundesrates, der sich nicht gegen das Verpackungsgesetz ausgesprochen hatte, obwohl dessen Umweltausschuss noch dafür plädierte, das Gesetzesvorhaben zu stoppen und neue Gespräche zu führen. Da die Zielsetzungen der Initiative in dieser Legislaturperiode nicht weiterverfolgt werden könnten und man sich nicht an der Diskussion von Einzelfragen des Gesetzentwurfes beteiligen wolle, sei die Arbeit von Gemini beendet.
Die Gemeinschaftsinitiative nimmt für sich in Anspruch in den Diskussionen um das Wertstoffgesetz gezeigt zu haben, das die Organisation Einfluss augeübt habe. Allerdings räumt Gemini selbst ein, sich „am Ende mit grundsätzlichen Fragen“ nicht durchgesetzt zu haben.
Zudem soll Gerüchten zufolge Remondis als eines der wichtigsten Mitglieder von Gemini an der Übernahme des größten dualen Systems Der grüne Punkt interessiert sein. Daher gebe es für die bisherige Aufgabenstellung von Gemini keine sinnvolle Perspektive mehr. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass „eine Fortführung der Arbeit zu einer Plattform führt, auf der Konzepte und Kooperationen von privaten und kommunalen Entsorgungsunternehmen zur Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft- und Ressourcenwirtschaft breit zur Diskussion gestellt werden“.