Um ein ressourcenschonendes Wachstum zu garantieren, ist es nötig, dass Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und die öffentliche Hand zusammenarbeiten. Innovationen auf freiwilliger Basis sind erforderlich. Genau dies hat die Immark AG erreicht: aus eigener Initiative hat sie eine europaweit neuartige Tonerrecyclinganlage entwickelt und aufgebaut und damit einen weiteren Produktekreislauf geschlossen.
Um eine geeignete Verwertung der Tonerkartuschen zu finden, wurde bei der Immark AG in Regensdorf ein interner Forschungsauftrag aufgegeben. Mithilfe des BAFU-Innovationsfonds konnte das finanzielle Risiko der Neuentwicklung reduziert werden. Einige Herausforderungen stellte die Entwicklung jedoch dar. Die Grösste war die Kontrolle der Staubexplosion durch den aufgewirbelten Tonerstaub. Um diese Staubexplosion zu verhindern, wurde ein Inertmittel entwickelt, das sich an das Tonerpulver bindet, damit daraus keine Explosionsgefahr mehr hervorgeht. Ein zusätzlicher konstruktiver Schutz bietet ein Druckventil, das bei einer allfälligen Explosion den Druck ablassen kann.
Nach einer einjährigen Testphase ist die Tonerrecyclinganlage nun offiziell in Betrieb. 1.500 Tonnen pro Jahr beträgt die Verarbeitungskapazität der Anlage, die damit den ganzen Schweizer Markt abdecken kann. Weiteres Betreiberwissen soll dazugewonnen und das neue Verfahren zum internationalen Standard erhoben werden.