Die Siebmaschine der BHS, ursprünglich nur für die Aufbereitung von Asphaltfräsgut in den eigenen Asphaltmischwerken gedacht, wird heute für die Aufbereitung von Bauschutt, Böden, Kies, Schotter, Fels, Gabionen- und Wasserbausteinen, Verbrennungsschlacke und jetzt auch Metallschrott eingesetzt. Bundesweit sind Siebmaschinen bei Bauunternehmen, Baustoffrecyclern, Asphaltherstellern, Baggerbetrieben und Containerdiensten im Einsatz.
Im April 2016 hat die BHS erstmals die kleinere SBR 1 auf der Bauma vorgestellt. Die Verwendung von gleichen Komponenten und der unverändert 2,7 m langen Siebstrecke sollen die Anwendungsbreite und Robustheit der SBR 2 gewährleisten.
Seit Oktober 2016 nutzt die ISR Itzehoer Schrott + Recycling GmbH & Co. KG die SBR 1 und erweitert damit die Anwendungsbreite um das Segment Schrottaufbereitung. Im Einsatz ist die Maschine am Standort in Hamburg Harburg an der Süderelbe. Monatlich fallen dort etwa 150 Tonnen Verladereste an – ein Gemisch, das je zur Hälfte aus Metallschrott und Dreck besteht. Bisher wurden diese zu einem anderen Betriebsstandort transportiert und dort geschreddert. Dieser Prozess war mit hohen Logistikkosten und Schredderverschleiß verbunden.
Mit dem ersten Einsatz sind alle Erwartungen erfüllt worden. Es konnte eine Stundenleistung von ca. 35 t/h inkl. sämtlicher Materialbewegung dokumentiert werden.
Gefragt nach den Hauptgründen für die Entscheidung zur SBR 1 fällt Kevin Hopp, Betriebsleiter bei ISR, die Antwort leicht: „Die SBR 1 ist eine logische Ergänzung zu unserer vorhandenen Maschinentechnik. Wir können die anfallenden Verladereste schnell und flexibel absieben. Die SBR 1 nimmt nicht viel Platz weg und lässt sich einfach zwischen den Standorten transportieren. Die Bauweise ist absolut robust, die Betriebskosten verschwindend gering und die Maschine vielseitig einsetzbar.“
So soll die Maschine zwischen drei Standorten rotierend im Einsatz sein und für Nebenanwendungen genutzt werden. Der Stangensizer über dem Siebdeck scheidet dabei problemlos schwerste Brocken ab und ermöglicht somit die Aufgabe fast jeden Materials, ohne Beschädigungen des Siebdecks zu riskieren. Für das Gelingen des Einsatzes gibt die BHS an, dass das Material nicht allzu hakelig sein sollte. So erfordert ein Materialgemisch mit hohem Anteil an Armierungseisen und Drähten kurze Reinigungsintervalle des Siebdecks.
Video der Anlage