Vor allem bei Metallen und Mineralien für innovative Technologien – beispielsweise die Elektromobilität – sei sie risikobehaftet. Die Studie komme zu dem Schluss, dass die Grundlagenforschung zum effizienten Rohstoffeinsatz gefördert und zukunftsfeste Recyclingkonzepte entwickelt werden müssten. Auch der VBS spricht sich vor diesem Hintergrund für einen weiteren Ausbau der Kreislaufwirtschaft aus. Die Politik sei gefordert, hierfür die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Die vom Rat für nachhaltige Entwicklung proklamierte Vision einer 100-prozentigen Kreislaufführung von Rohstoffen ist für VBS-Präsident Heinz die richtige Antwort auf drohende Versorgungsengpässe und steigende Preise auf den Rohstoffmärkten. Die Politik ist daher gefordert, die Weichen so zu stellen, dass die Rohstoffausbeute aus dem Abfall signifikant erhöht wird. Otto Heinz: „Wir müssen das Recycling maximieren und die Verbrennung von Abfällen reduzieren.“
Bereits heute werde beispielsweise etwa die Hälfte des jährlichen Kupferbedarfs in Deutschland aus Recyclingmaterial gedeckt. Die Wiederverwertung von Kupfer könne deshalb als größte und wirtschaftlichste Kupfermine der Welt betrachtet werden. Für weitere Fortschritte sei es wichtig, die Notwendigkeit des Recycelns sowohl den Verbrauchern als auch den Unternehmen näher zu bringen. Ferner sollten Produkte so konzipiert werden, dass eine einfachere Demontage möglich ist.
Auch das im Hausmüll enthaltene Wertstoffpotential sollte noch besser für das Recycling erschlossen werden. So werde trotz klarer Vorgabe des Kreislaufwirtschaftsgesetzes der Biomüll noch immer nicht flächendeckend getrennt erfasst. Daher werden in Deutschland jährlich 4,8 Millionen Tonnen Biomüll verbrannt, aus denen nachhaltige Energien und wertvoller Kompost gewonnen werden könnte.