Die Nickelproduktion geht 2016 laut IKB um etwa 2 Prozent zurück, während der Verbrauch um etwa 6 Prozent ansteigt. Dies führe zu einem Angebotsdefizit zwischen 50.000 und 75.000 Tonnen, was aber aus den aktuellen Beständen problemlos gedeckt werden könne. Für 2017 rechnet die IKB mit einer Produktionsausweitung von etwa 6 Prozent und einer steigenden Nachfrage von etwa 5,5 Prozent. Dies werde zu einem Angebotsdefizit von erneut etwa 60.000 Tonnen führen. Aufgrund der großen Lagerbestände an LMW und SHFE sei aber nicht mit größeren Preissprüngen zu rechnen. Bis Ende des ersten Quartals 2017 rechnet die IKB mit einem Nickelpreis von 11.000 US-Dollar je Tonne mit einer Bandbreite von 2.000 US-Dollar.
Bei Ferrochrom sei die Nachfrage aufgrund der höheren Rostfrei-Produktion 2016 angestiegen, im vierten Quartal erfolge ein weiterer Anstieg um 12,2 Prozent. Dies sei das höchte Preisniveau seit Ende 2014. Der Preis für Ferrochrom soll laut IKB bis Ende des ersten Quartals 2017 bei 8 US-Dollar je Tonne Reinchromgehalt mit einer Bandbreite von 0,5 US-Dollar liegen.
Bei Ferromolybdän sei der Preisverfall in der ersten Jahreshälfte durch Produktionskürzungen gestoppt worden. Die Nachfrage aus der Edelstahlindustrie habe zugenommen, allerdings gebe es nach wie vor eine Nachfrageschwäche aus der Öl- und Gasindustrie. Die IKB rechnet daher für 2016 mit einem ausgeglichenen Markt. Bis Ende des ersten Quartals 2017 soll der Preis bei 17 US-Dollar pro Kilogramm mit einer Bandbreite von 2,50 US-Dollar liegen.