Studie: Regalkennzeichnung allein reicht für Mehrwegförderung nicht aus

Nach Auffassung des Unternehmens Petainer sollte das neue Verpackungsgesetz mehr Maßnahmen vorsehen, um Verbraucher über Unterschiede von Mehrweg- und Einwegflaschen zu informieren.
Domsen, pixelio.de

Die von Petainer beauftragte Umfrage mache die Herausforderungen der vorgeschlagenen, verpflichtenden Regalkennzeichnung deutlich:

  • Mit 40 Prozent sagte nur eine Minderheit der Deutschen, sie würden eher zu Mehrweg greifen, wenn es am Regal verpflichtend gekennzeichnet wäre. Ob das in Handlung mündet, bleibt offen.
  • Auch wenn 71 Prozent der Deutschen von sich sagen, sie könnten Mehrwegflaschen von Einwegverpackungen unterscheiden, wenn sie vor dem Getränkeregal stehen, achten lediglich 10 Prozent auf das Mehrwegzeichen.
  • Und nur 26 Prozent kennen das auf der Flasche aufgedruckte Mehrwegzeichen.

Zwischen dem Bekenntnis zum Umweltschutz und der aktiven Alltagshandlung der Verbraucher tue sich also eine deutliche Kluft auf. Petainer schlussfolgert aus der Befragung, dass eine verpflichtende Regalkennzeichnung allein nicht ausreiche, um Mehrweg zu fördern. Eine öffentlich geförderte Informationskampagne zu den Vorteilen von Mehrweg, parallel zur Regalkennzeichnung, könne aber aus Sicht von Petainer viel dazu beitragen, dass aus dem Wunsch der Politik, Mehrweg zu fördern, eine reale Handlung der Verbraucher wird. Diese Maßnahme würde zu einer besseren Information der Verbraucher beim Getränkekauf beitragen und das Verbraucherverhalten nachhaltig beeinflussen, indem Anreize für die Wahl von Mehrwegflaschen gesetzt werden.

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