Aktuell hat die AUF, die sich der umweltgerechten, energie-effizienten und ressourcenschonenden Wiederverwertung von Fenstern, Türen und Fassaden aus Aluminium widmet, 179 Mitgliedsunternehmen – eine Zahl, die im vergangenen Jahr nur leicht gestiegen ist. Folgerichtig sollen die Gewinnung weiterer Mitglieder, die Steigerung der Volumina und die Verbesserung der Abläufe beim Sammeln der Aluminiumschrotte Schwerpunkte im neuen Jahr sein. Neben der Vorstellung des Jahresberichtes und der Ziele für 2017 wurden mit Uwe Weinzierl (Sapa Building Systems) und Valentin Brenner (Drees & Sommer) zwei neue Mitglieder in den Vorstand gewählt.
„Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg: Mit einem geschlossenen Wertstoffkreislauf für Aluminium aus Bauanwendungen – Fenster, Türen, Fassaden – liefern wir zu den technischen Qualitäten des Materials auch die ökologische Grundlage für künftige Bauvorhaben“, resümierte Lonsinger. „AUF hat im Jahr 2015 insgesamt 27.000 Tonnen Aluminiumschrotte aus der Fertigung von Bauelementen und insbesondere durch die Rücknahme von ausgebauten Fassadenelementen wieder dem Materialkreislauf zugeführt“, erläuterte er. Das sind etwa 30 Prozent der in diesem Bereich anfallenden Schrotte. „Das ist erfreulich, zeigt aber, dass wir noch Luft nach oben haben“, so Lonsinger weiter.
Für das Jahr 2016 deutete der Vereinsvorsitzende einen geringen Rückgang des nachgewiesenen Schrottvolumens an. Er appellierte an die Partner und Mitglieder, alle anfallenden Schrott-Mengen über AUF zertifizieren zu lassen. Nur so ließen sich die Ziele der Initiative auch realisieren. „Wer den Kreislauf nicht bedient, soll auch keine Vorteile von einer Mitgliedschaft haben“, so Lonsinger.
Zu den Mitgliedern der Recycling-Initiative zählen unter anderem 135 Verarbeiter und zehn Systemhäuser. Die AUF verfügt über sieben zertifizierte Umwelt-/Recyclingpartner, die mit ihren Niederlassungen und mehreren autorisierten Schrottunternehmen flächendeckend rund 230 Sammelstellen in Deutschland betreiben. Zudem sind sie berechtigt, lokale Recycling-Unternehmen in das Sammelsystem einzubinden unter der Voraussetzung, dass alle anfallenden Schrottmengen erfasst und gemeldet werden. „Die Politik fordert zunehmend den Nachweis geschlossener Wertstoffkreisläufe, um gegebene Versprechen auch einzuhalten“, so Lonsinger.