Die wesentlichen Daten der Studie für das Jahr 2015: In Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 18,5 Millionen Tonnen Kunststoff erzeugt. Zur Herstellung von Kunststoffprodukten wurden 12,1 Millionen Tonnen eingesetzt. Die Kunststoffabfallmenge betrug im gleichen Jahr 5,9 Millionen Tonnen. Mehr als 99 Prozent wurden wie folgt verwertet: 45 Prozent werkstofflich, ein Prozent rohstofflich und 53 Prozent energetisch. Die Studie belegt damit erneut, dass im Bereich der Kunststoffverwertung die etablierten Marktstrukturen funktionieren und zukunftsfähig sind. So erklärt sich auch die signifikante Zunahme der werkstofflichen Verwertung bei gleichzeitigem Rückgang der energetischen.
Die Studie erläutert unter anderem auch anhand unterschiedlicher Anwendungsbereiche, weshalb die Kunststoffabfallmenge deutlich unter der Verbrauchsmenge liegt. Auch zeigt die Studie auf, wo Rezyklate aus Produktions-, Verarbeitungs- und Endverbraucher-Abfällen verwendet werden. Haupteinsatz- gebiete sind der Baubereich, die Verpackungsbranche sowie landwirtschaftliche und technische Anwendungen.
Die in der Branche als „Consultic-Studie“ bekannte Erhebung wird alle zwei Jahre durchgeführt und liefert seit 1998 belastbare Zahlen und Fakten zu Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen. Auftraggeber sind die BKV GmbH, PlasticsEurope Deutschland, der bvse, der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA sowie die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen.
Die Kurzfassung der Studie kann auf den Webseiten der Auftraggeber heruntergeladen werden; die komplette Studie kann über die BKV zum Preis von 400,- Euro plus gesetzliche Mehrwertsteuer bezogen werden.