Unter dem Messemotto „Careformance – We care about your performance“ will Erema Industrie 4.0-Anwendungen zeigen. „Aufbauend auf dem hohen Automatisierungsgrad der Intarema-Anlagen haben wir ein Smart Factory-Paket entwickelt, womit wir unseren Kunden einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen und sie fit für die Zukunft machen“, erklärt Erema-CEO Manfred Hackl.
Die Vorteile von Careformance sollen auch live auf einem 480 m2 großen Recycling-Center im Aussenbereich zu sehen sein. Hier soll auch eine Intarema TVEplus 1108 mit integriertem Laserfilter zu sehen sein, auf der Teile der Kunststoffabfälle der K live vor Ort recycelt werden. Die Maschinen-, Qualitäts- und Prozessdaten sollen auf den Erema-Messestand in Halle 9, Stand C05, in Echtzeit übertragen werden.
Neben dem Live-Recycling sollen sich die Messebesucher von den Entwicklungsfortschritten im Recycling von Kunststoffverpackungen überzeugen können. Der geschlossene Produktkreislauf von der Herstellung bis zur Wiederverwertung soll ebenso in Live-Vorführungen vorgestellt werden. Außerdem will Erema im Recycling Centre eine umfangreiche Ausstellung von Produkten mit Rezyklatanteil präsentieren, die aufzeigen soll, wie viele Industriezweige auf Rezyklate setzen.
Careformance besteht laut Erema aus vier Komponenten, wobei die Intarema-Anlage die Basis für weitere Smart-Factory-Anwendungen bilden soll. Zusätzlich zu den bisherigen Maschinendaten sollen mit speziell integrierten Sensoren, dem QualityOn-Package, künftig der MVR-Wert (Melt Volume Flow Rate) und Farbe erfasst und ausgewertet werden können. Das QualityOn-Package ermöglicht laut Hersteller Recyclern und Produzenten, ihre Rezyklate gemäß den speziellen Anforderungen ihrer Kunden in stabiler Qualität zu erzeugen und diese transparent, mittels online Datenerfassung und Analyse nachzuweisen. Elektronisch erfasste Rezepte sind auf Mausklick miteinander vergleichbar und veränderbar.
Um die Fülle an Maschinen-, Qualitäts- und Prozessdaten sinnvoll und benutzerfreundlich zu verwerten, hat Erema mit re360 ein MES-System entwickelt, das in fünf Modulen die Produktivität eines gesamten Maschinenparks erfassen soll. „Essentieller Vorteil von re360 ist, dass es unabhängig vom Anlagenhersteller funktioniert“, erklärt Hackl. „Der Kunde kann nicht nur unterschiedliche Anlagen, sondern seine weltweiten Produktionsstandorte einbinden.“ re360 soll einen Überblick über die Auslastung bzw. Stillstandzeiten der Anlagen für Geschäftsführer bieten, Qualitätskennwerte der Rezyklate für den Standortleiter dokumentieren und den Operator auf anstehende Wartungsarbeiten hinweisen.
Durch eine direkte Verknüpfung mit dem Online-Webshop von Erema sollen Ersatzteile direkt bestellt werden können, um Stillstandszeiten so gering wie möglich zu halten.
K 2016: Halle 9, Stand C05