Laut Weltec werden im ersten Prozessschritt der Gülle und den Gärresten Flockungsmittel beigemischt, um die festen und flockigen Stoffe voneinander zu trennen. So sollen sich bestimmte Nährstoffe fixieren und Feststoffe mit der Siebhandpresse noch effizienter von der flüssigen Phase trennen lassen. Die Additive sollen zudem für eine Reduktion der Geruchsemissionen sorgen. Der entwässerte Feststoff soll einen TS-Gehalt von etwa 30 Prozent aufweisen und als Dünger, Kompost, Tiereinstreu oder beim Einsatz von Gülle als Biogas-Substrat genutzt werden.
Die verbleibende flüssige Phase wird laut Weltec anschließend durch ein Flotationsbecken geführt, wo weitere kleine Partikel und Schwebstoffe abgetrennt werden. Letzte feste Teilchen sollen durch einen Feinfilter entfernt werden.
Im nächsten Prozessschritt durchläuft das Filtrat laut Hersteller eine dreistufige Umkehrosmose, um Salze und Nährstoffe zu konzentrieren. Der daraus resultierende flüssige und stickstoffreiche Dünger soll nur noch ein Viertel des Ausgangsvolumens ausmachen. Den größten Anteil der Aufbereitungsprodukte bilde klares Wasser mit etwa 50 Prozent, das im Anschluss an die Behandlung im Ionentauscher in den Wasserkreislauf zurückgeführt werden könne.
Das System ist laut Hersteller skalierter und soll ab 50.000 Tonnen Gülle oder Gärrest pro Jahr eingesetzt werden können.