„Die Verpackungsentsorgung krankt in Deutschland an vielen Stellen“, so VKU-Hauptgeschäfsführerin Katherina Reiche. „Wir begrüßen daher die Initiative des Bundesumweltministeriums für eine Fortentwicklung der haushaltsnahen Getrennterfassung von Verpackungsabfällen.“
Im Sinne der Bürgerfreundlichkeit sei es notwendig, dass die Kommunen für die Verpackungssammlung dieselben Standards vorgeben könnten wie für die Hausmüllsammlung. Zudem sei es wichtig, dass einmal eingeführte Wertstofftonnenprojekte dauerhaft erhalten blieben, unabhängig vom Vertragspartner. „Die Akzeptanz der Bürger schwindet, wenn mit jedem Vertragswechsel ein neues Sammelkonzept präsentiert wird. Die Kommunen wollen als verlässliche Partner der Bürger daher das Recht erhalten, die für eine einheitliche Wertstoffsammlung erforderlichen Behälter selbst zu stellen.“
Zudem fordert der VKU eine klare Regelung für den Zugriff der dualen Systeme auf kommunale Infrastrukturen. Da es über die Kostenerstattung häufig Streit gebe, solle die Bundesregierung eindeutige Anspruchsgrundlagen schaffen. Zudem könnten die Recyclingquoten aus Sicht des VKU noch anspruchsvoller gestaltet werden, vor allem bei Glas und Papier.