Das Unternehmen stellte den diesjährigen Bauma-Besuchern eigenen Angaben zufolge eine Weiterentwicklung des doppeltwirkenden Anrollers vor. Der neue elektrische Anroller Remapress EDR soll sich Rema zufolge durch Langlebigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Ergonomie auszeichnen und so die Kaltverbindung von Fördergurten verbessern.
So reduziere der neue Anroller durch seinen elektrischen Antrieb über Winkelgetriebemotor mit Schutzart IP 54 den benötigten Kraftaufwand für die Bedienung, heißt es weiter.
Überdies würden durch die Motorisierung Qualitätsschwankungen durch menschlichen Einfluss fast ausgeschlossen. Die gleichmäßige Geschwindigkeit in der Vor- und Rückwärtsbewegung sowie der konstante Anpressdruck über die gesamte Verbindungsfläche sollen zu einer homogenen Haftung an jeder Stelle der Verbindung führen. Ein definierter Anpressdruck sei zu diesem Zweck, wie auch beim manuell betriebenen Anroller Remapress MDR, über einen Drehmomentschlüssel einstellbar.
Der Anroller ist nach Angaben von Rema mit einer Wipptaste für Vorwärts- und Rückwärtsbewegung ausgestattet. Die Handgriffe auf dem Aluminiumprofil ließen sich verschieben und sollen ergonomisches Arbeiten unterstützen.
Ebenfalls vorgestellt wurden die neuen Überwachungssysteme des Bereichs Rema M3 Monitor/Maintain/Manage. Die elektronische Überwachung von Fördergurten und Bandanlagen umfasse drei Monitoring-Komponenten.
Das BTM Belt Thickness Monitoring System misst per Ultraschalltechnik den Verschleiß der Trag- und Laufseite des Gurts während des Betriebs, um die Restlebensdauer des Fördergurts vorherzusagen, so der Hersteller.
Die Komponente RFID Belt Rip Detection System überwache den Gurt per RFID-Technik in Echtzeit, schalte die Anlage bei Längsschlitzen im Gurt automatisch ab und verhinder damit deutlich höhere Stillstandszeiten durch die komplette Zerstörung des Fördergurts. Das System könne bei ST-, EP- und Solid-Woven-Gurten eingesetzt werden, heißt es weiter. In neue Gurte von Dunlop Belting Products könne es direkt eingebracht werden, aber auch die Nachrüstung bestehender Gurte sei technisch möglich.
Die dritte Monitoring-Komponente Steel Cord Scanning System überwache nach Angaben von Rema Stahlseile und Stahlseilgurtverbindungen. Defekte Seile im Gurt und Beschädigungen der Deckplatte könnten so lokalisiert und grafisch dargestellt werden.
Auf der Bauma stellte Rema darüber hinaus die neueste Version der Cloud-Lösung CMMS vor (Computerized Maintenance Management Software), mit der sich Serviceprozesse optimieren und Wartungsmaßnahmen durchführen ließen. Die Software biete eine Übersicht über den Anlagenstatus, eine mobile Datenerfassung und ein automatisiertes Reporting.
Ebenfalls präsentierte Rema sein erweitertes Fördergurte-Portfolio auf der Bauma: durch Sondergurte aus eigener Herstellung wie Aramidgewebe-FG, Elevator-FG, PIPE-FG, GLEIT-FG, FLEX-FG, Solid-Woven-FG, Steil-FG und Wellkanten-FG. Gurtkonstruktionen würden zudem mit den neuen Dunlop Belting Products angeboten.