Der VDM-Geschäftsklimaindex ist im Januar 2016 erneut gesunken. Damit hat sich die konjunkturelle Entwicklung im Metallhandel zu Beginn des neuen Jahres weiter abgeschwächt. „Gegenwärtig fehlt der Branche der Treibstoff, um dynamisch durchzustarten. Das ist das klare Ergebnis unserer aktuellen Geschäftsklimaumfrage“, so VDM-Hauptgeschäftsführer Ralf Schmitz.
Der VDM-Geschäftsklimaindex setzt sich aus zwei Teilindizes zusammen, der Geschäftslage der Unternehmen und deren Erwartungen. Ausschlaggebend für die aktuelle Verschlechterung des Geschäftsklimas sind wiederholt beide Teilindizes. Die Unternehmen bewerten sowohl ihre Lage als auch ihre Perspektive schlechter als noch zu Beginn des vierten Quartals 2015. Der Abschwung hält damit seit dem zweiten Quartal 2015 an.
Ausschlaggebend für die unbefriedigende Entwicklung sind altbekannte Faktoren: So beeinträchtigen die schwache Industrieproduktion, die geringe Dynamik der deutschen Exporte und die verhaltene Expansion des Welthandels das Geschäftsklima des Metallhandels. Das Wachstum der deutschen Wirtschaft bleibt konsumgetrieben und das Investitionsklima bedeckt. „Inputs aus Aluminium oder Kupfer werden erst wieder stärker nachgefragt, wenn sich die Weltmärkte und die inländische Industrieproduktion beleben und in dessen Zug auch wieder mehr investiert wird“, so Schmitz weiter.
Es gibt aber auch hausgemachte Faktoren, die die wirtschaftliche Aktivität der VDM-Mitglieder dämpfen, wie die bürokratischen Anforderungen, denen die Unternehmen gegenüberstehen. Besonders schwierig ist, dass Umweltrechtsstandards immer häufiger regional differieren. Belastend wirkt sich immer mehr auch der demographische Wandel aus. So fehlt vielen Unternehmen gut ausgebildetes Fachpersonal.