BDSV-Präsident Heiner Gröger erklärte in einer Pressemitteilung, dass Entsorgungsunternehmen „zum Teil hunderte von Kilometern unnötiger Wege in Kauf nehmen müssten, um zur nächsten Entsorgungsanlage zu gelangen“. Auch die begrenzten Zwischenlagerkapazitäten machten den Stahlrecyclern zu schaffen, so Gröger. Die fehlenden Ensorgungswege könnten zu Betriebsunterbrechungen und Verlusten von Arbeitsplätzen führen. Zudem nutzten die MVA-Betreiber das Überangebot zu erheblichen Preissteigerungen, führte Gröger weiter aus.
Anfang des Monats hatte auch der bvse auf diese Problematik hingewiesen. So seien im letzten Jahr etwa 1,3 Millionen Tonnen Abfall von den MVA-Betreibern importiert worden. Freie Kapazitäten seien am ehesten noch im Osten Deutschlands zu finden. Exporte von Abfällen in die Niederlande gestalten sich laut bvse ebenfalls schwieriger, da die Niederlande ebenfalls große Mengen aus Großbritannien importieren.