Für das Geschäftsjahr 2014 meldet die Scholz-Gruppe einen Umsatzrückgang von 15,4 Prozent gegenüber 2013 (3,12 zu 3,69 Milliarden Euro). Das EBITDA fiel mit 102,9 Millionen Euro ebenfalls deutlich geringer aus (minus 17,6 Prozent). Die verkaufte Tonnage lag für 2014 bei 8,46 Millionen Tonnen (minus 9,9 Prozent). Dies begründet das Unternehmen zum einen mit Marktbedingungen, zum anderen durch Sondereffekte wie Werksbrände bei zwei Großkunden. Gesteigert werden konnte hingegen die Rohertragsmarge von 15,4 auf 15,6 Prozent.
Der Jahresabschluss war laut Scholz zudem von (größtenteils nicht zahlungswirksamen) Wertkorrekturen auf Finanzanlagen und Forderungen geprägt. Zum anderen fielen Verluste aus der Veräußerung des Geschäftsbereichs Edelstahl im Rahmen eines Asset Deals sowie Belastungen aus deutschen Standorten an. Inklusive der Sondereffekte weist der Konzern ein Konzernergebnis nach Steuern von -123,0 Mio. Euro aus (2013: -349,5 Mio. Euro).
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2015 lag die verkaufte Tonnage des Konzerns bei 2,93 Millionen. Tonnen, 10,7 % weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz erreichte 1,09 Milliarden Euro nach 1,26 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Allerdings konnte die Rohertragsmarge laut Scholz weiter gesteigert werden. Für das gesamte Jahr 2015 geht der Konzern bei einem leicht reduzierten Umsatz von einer spürbaren Erhöhung des EBITDA aus. Darüber hinaus erwartet Scholz im Jahr 2015 aus der Desinvestition von Vermögenswerten ohne strategische Bedeutung weitere Liquiditätszuflüsse.
Oliver Scholz, CEO der Scholz-Gruppe: „Auch wenn das schwache Marktumfeld uns bei der Neuausrichtung unseres Unternehmens alles andere als hilft und zu rückläufigen Tonnagen und Preisen führt, so zeigen die umfangreichen Maßnahmen zur Kostensenkung, Prozessverbesserung und Fokussierung auf höhere Margen klar ihre positive Wirkung. Unser oberstes Ziel bleibt, die Scholz-Gruppe so aufzustellen, dass wir auch unter erschwerten Marktbedingungen auf allen Ebenen profitabel agieren können.“