In Dortmund haben rund 180 Experten über die Bedeutung der REACH-Verordnung für die Nichteisen-Metallindustrie diskutiert. Die Veranstaltung wurde von der Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) organisiert.
Auf der Veranstaltung setzten sich die WVM-Experten Dorothea Steiger und Martin Wieske für ein klares und transparentes Risiko-Management-System ein. Für die Auswahl der Maßnahmen müsse ein risikobasierter Ansatz gelten. Zudem müssten bereits geregelte Rechtsgebiete beachtet werden.
Wie der WVM mitteilt, machten mehrere Referenten in Ihren Vorträgen auch auf gesellschaftspolitische Zielkonflikte aufmerksam. Nichteisen-Metalle und Metallverbindungen seien essentiell für viele Produktionsprozesse und Werkstoffe. Wer Nichteisen-Metalle auf die REACH-Kandidatenliste setze oder für die Zulassung unter REACH priorisiere, müsse auch bedenken, dass die Metalle dringend notwendig für zum Beispiel Windräder oder Batterien für E-Mobilität seien.
Martin Wieske begrüßte, dass das Bundesarbeitsministerium eine Einbeziehung der Arbeitsschutzerfahrungen im REACH-Verfahren befürwortet. Ebenso positiv sei, dass das Ministerium auf den Dialog zwischen Politik und Industrie setze, wenn es zum Beispiel um übergeordnete Fragen wie zum Recycling geht.
WVM und BAuA wollen ihre Zusammenarbeit zum Thema REACH fortsetzen. Am 16. März 2015 ist eine weitere Veranstaltung in Dortmund zum Thema Energiewende und REACH geplant.