In seiner dreijährigen Amtszeit hat Peter Kurth maßgeblich dazu beigetragen, die Rolle des europäischen Dachverbandes FEAD als Sprachrohr der Interessen der privaten Entsorgungswirtschaft in Europa auszubauen und zu stärken. Der BDE hatte den Stellenwert einer europäischen Dachorganisation bereits früh erkannt und 1981 gemeinsam mit den nationalen Entsorgerverbänden aus England und Frankreich die FEAD gegründet.
Peter Kurth dazu: „Kamen in den Gründungsjahren der FEAD noch wenige Impulse für die nationale Gesetzgebung aus Brüssel, so hat dies in den letzten zwanzig Jahren seit dem Vertrag von Maastricht deutlich zugenommen. Mittlerweile werden bis zu 80 Prozent des deutschen Umwelt- und Wettbewerbsrechts aus Brüssel beeinflusst. Vor diesem Hintergrund ist es unverzichtbar, dort nicht nur mit einem eigenen Büro, sondern auch mit einem Dachverband sichtbar vertreten zu sein. Denn das Gewicht einer gemeinsamen FEAD-Position gegenüber den europäischen Institutionen ist nicht zu unterschätzen.“
In die Amtszeit von Peter Kurth fielen etwa die Positionierung des Verbandes zur geplanten Fortschreibung der europäischen Abfallpolitik über 2020 hinaus, der Beginn der Überarbeitung der BVT-Merkblätter zu Abfallbehandlungstechniken und die Neuausrichtung der EU-Förderpolitik. Im Wettbewerbsbereich wurde eine umfassende Novellierung des europäischen Vergaberechts erfolgreich begleitet.
Peter Kurth: „Wir haben uns trotz massiven Widerstands erfolgreich dafür eingesetzt, dass vor allem im Markt der Haushaltsabfälle auch zukünftig Ausschreibungen möglich sind. Bei der EU-Förderpolitik ist es uns gelungen, dass diese sich zukünftig an den Zielen der europäischen Abfallpolitik ausrichtet. Eine Förderung hochwertiger Behandlungsanlagen geht danach dem Bau von Deponien grundsätzlich vor. Schließlich haben wir in den letzten Wochen erste Einblicke in das Kreislaufwirtschaftspaket der Kommission erhalten, die zeigen, dass sich unsere Vorarbeit gelohnt hat.“
Kurth wird der FEAD weiterhin als Vizepräsident zur Verfügung stehen.