Deshalb leiste der Markenverband seit Eskalation der Unstimmigkeiten zwischen den Systembetreibern des dualen Systems im März 2014 konstruktive Beiträge für ein faires Zusammen-wirken von Herstellern und Dualen Systemen, heißt es in einer Presseerklärung.
Es sei unzweifelhaft, dass das duale System bis zum Inkrafttreten der 7. Novelle der Verpackungsverordnung stabilisiert werden müsse. Hier gelte es, die Missbrauchsresistenz deutlich zu erhöhen, beispielsweise durch bessere Prüfungen aller beteiligten Unternehmen. Notwendig sei zudem eine solide Finanzierung. Dafür müsste laut Markenverband zum einen ein neuer Clearingstellenvertrag vorgelegt werden, der die Einigung auf einen einheitlichen Wirtschaftsprüfer beinhalte und auch die vorgeschalteten Unternehmen dualer Systeme mit einschließe. Zudem fordert der Verband Aufklärung durch die Dualen Systeme der „Umdefinition“ von Verpackungsabfällen, durch die die Liquiditätslücke entstanden sei.
„Das heute beginnende, zweitägige Treffen der Unternehmen des dualen Systems ist die Plattform, die noch offenen Punkte zügig abzuarbeiten“, sagt Dr. Dominik Klepper, Leiter Wirtschaftspolitik/Umwelt/Nachhaltigkeit im Markenverband e. V. Er ergänzt: “Es ist die letzte Möglichkeit zu zei-gen, dass sie aus eigener Kraft Stabilisierungsmaßnahmen ergreifen können. Nur so lässt sich eine mögliche Finanzierungslücke seriös füllen. Das reine Einfordern von Geld, ohne erkennbare Gegenleistung und Transparenz, ist unlauter.“