Zwar habe sich die Wirtschaft in diesem Jahr insgesamt positiv entwickelt, wovon auch die Kunststoff-Hersteller und -verarbeiter profitieren würden, so Probst. Auf das Kunststoffrecycling habe sich der positive Konjunkturverlauf bisher aber nicht ausgewirkt. Angebot und Nachfrage nach Recylaten seien ausgeglichen.
Probst erläuterte, dass die Kunststoffrecycler durch die Optimierung von Einkauf, Transport, Lagerung, Aufbereitung und Verarbeitung versuchten, den Status Quo zu halten. Nur durch größere Verarbeitungsmengen und gute Qualitäten könnten sich die Kunststoffrecycler behaupte
Sowohl im Inland als auch im europäischen Binnenmarkt seien kaum Veränderungen zum Vorjahr festzustellen, so Probst weiter. Die Exportnachfrage aus Fernost habe sich zwar mit den Änderungen der Green-Fence-Politik erhöht, erreiche aber keineswegs das Niveau der Vorjahre.
Probst führte weiter aus, dass Standardkunststoffe auf stabilem Niveau nachgefragt würden. Die Qualitäten der Sortierware sei noch immer nicht ausreichend, die Kunststoffrecycler hätten freie Kapazitäten.
Ein positiver Marktimpuls geht laut Probst von den technischen Kunststoffen im Primärmarkt aus, der sich abgeschwächt auch im Sekundärmarkt finde. Das Recycling der technischen Kunststoffe zeige im Mai dementsprechend eine Belebung.