„Unsere Mitgliedsunternehmen sind ein wichtiger Partner zur Umsetzung der Energiewende, sie garantieren eine Versorgung mit frischem Leitungswasser und sorgen dafür, dass die Abwasser- und Müllentsorgung reibungslos und zu fairen Preisen passiert. Dies danken uns die Bürgerinnen und Bürger mit regelmäßig hohen Vertrauenswerten“, sagte Reck weiter. Wie in der privaten Wirtschaft auch könne es sein, dass sich eine Investition nicht rentiert, aber insgesamt seien die wirtschaftlichen Kennzahlen der 1.400 kommunalen Unternehmen im VKU mehr als vorzeigbar: rund 107 Milliarden Euro Umsatz, fast zehn Milliarden Euro Investitionen, die überwiegend wieder in die Region fließen, und 250.000 Beschäftigte. Diese stünden damit für vier Prozent des Bruttosozialprodukts, seien wichtiger Teil des deutschen Mittelstands und Garanten einer modernen Daseinsvorsorge im Bereich der flächendeckenden Ver- und Entsorgung.
Auf Basis von einigen „herausgepickten“ Beispielen zu behaupten, dass kommunale Unternehmen per se unrentabel seien und private Unternehmen verdrängen, ist aus Sicht des VKU unseriös. Die rund zehn Milliarden Euro Investitionen der kommunalen Unternehmen kämen in der Regel Handwerksfirmen und Dienstleistern vor Ort zugute. Damit seien die kommunalen Unternehmen ein wichtiger Auftraggeber in den Regionen. Die gute Zusammenarbeit zwischen privaten und kommunalen Unternehmen zeige sich dadurch, dass es beispielsweise in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen Vereinbarungen zur Kooperation zwischen VKU und den Handwerkskammern gibt. Bei wichtigen Themen des 21. Jahrhunderts wie der Umsetzung der Energiewende, der Bewältigung des Klimawandels sowie beim Thema nachhaltigkeitsorientiertes Wirtschaften seien es zu einem großen Teil kommunale Unternehmen, die lokale Lösungen finden.
„Beim nächsten Mal sollte der Bund der Steuerzahler sauber recherchieren und von Pauschalverdächtigungen absehen. Die Diskreditierung der Kommunalwirtschaft wurde durch die Erfahrungen in der Finanz- und Wirtschaftskrise mehr als widerlegt. Wir fordern eine sachgerechte Auseinandersetzung mit der Kommunalwirtschaft und stehen für Gespräche zur Verfügung“, so Reck abschließend.