Nach Angaben von Frost & Sullivan wird die Wirtschaft rund um das Recycling von E-Schrott bis zum Jahr 2020 auf 1,79 Milliarden US-Dollar anwachsen. „Strenge EU-Rechtsvorschriften, ausufernde Deponiepreise und das Bewusstsein hinsichtlich der Umweltrisiken durch E-Schrott haben die Nachfrage nach WEEE-Recycling in Europa steigen lassen“, sagt Frost & Sullivan Energy and Environmental Research Analyst, Monika Chrusciak. „Der Markt wird zudem durch politische Initiativen unterstützt, die die Deponierung bestimmter Abfallarten untersagen und Anforderungen festschreiben, um Sammel- und Wiederverwertungsvorgaben zu erreichen.“
Eindämmend wirke auf die Märkte, dass nationale Rechtsvorschriften für das Recycling von E-Schrott nicht immer auf EU-Standards abgestimmt seien. Daraus resultiere teilweise auch mangelnde Effizienz bei der Sammlung, schleppende Umsetzung umweltverträglicher Wiederverwertungs-prozesse und vor allem die Schwierigkeiten, die Anforderungen seitens der Endverwerter zu erfüllen.
„Der Markt wird weiterhin wachsen“, sagt Chrusciak. „Vor allem wenn die Regierungen in Skandinavien, den Alpenstaaten und Deutschland transparente rechtliche Rahmenbedingungen schaffen, um das E-Schrott-Recycling zu entwickeln und zu kommerzialisieren.“ Deutschland, Frankreich, Italien sowie Mittel- und Osteuropa bieten laut Studie immense Wachstumschancen.