Die Preise für den Karossenschrott waren laut Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) im vergangenen Jahr relativ stabil gewesen, wenn auch seit dem zweiten Halbjahr mit negativem Trend, da die Stahlkonjunktur schwächer geworden ist. Für dieses Jahr erwarten die bvse-Mitglieder, dass die nachlassende Konjunktur und der deutlich rückläufige Neuwagenabsatz insbesondere im Segment Kleinwagen seine Spuren bei den Demontagebetrieben hinterlassen wird.
Übereinstimmend berichteten die bvse-Mitglieder, dass der klassische Demontagebetrieb nur noch im Markt überleben kann, wenn er auf die Kundenwünsche sehr flexibel reagiert und sein Dienstleistungsangebot entsprechend erweitert. Dazu sei die Erschließung neuer, verwandter Geschäftsfelder unabdingbar. So werde zum Beispiel der Internethandel für sämtliche Ersatzteile immer wichtiger. Obwohl der Kreis der Kunden, seien es Privatleute oder Werkstätten, immer größer werde, wachse auch der Kreis der anbietenden Mitbewerber.
Nicht immer könne der Käufer unterscheiden, so der bvse-Fachverband, ob es sich dabei um seriöse Marktteilnehmer handele oder nicht. Die Anonymität des Netzes habe das Geschäft rund um die Altfahrzeuge nicht leichter und zum Teil auch nicht wirtschaftlicher gemacht. Dennoch würden die Demontagebetriebe betonen, dass es starke regionale Unterschiede gibt und sich das Geschäft in einigen Regionen durchaus positiv entwickelt.