Die Fischer bekommen laut NABU bordgerechte Sammelbehälter und im Hafen stehen Container bereit. Die Zahl der an Nord- und Ostsee an der Initiative beteiligten Fischer steige damit auf etwa 60.
Projektträger des Landes Niedersachsen sind der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und das Staatliche Fischereiamt Bremerhaven. Der NABU koordiniert eigenen Aussagen zufolge den Aufbau der Logistik sowie die Abstimmung mit den Häfen und zwischen den Projektpartnern. Fishing for Litter werde dabei mit über 66.000 Euro durch das Niedersächsische Umweltministerium gefördert. Mit diesem Geld würden Sammelsäcke und Container für mindestens vier weitere Häfen angeschafft, Abfallanalysen sowie Informationsmaterialien und Veranstaltungen finanziert.
Während des Projektes wird auch der abgefischte Müll analysiert. Davon versprechen sich die Projektpartner weitere Erkenntnisse über Quellen und Verursacher der Abfälle, denn verlässliche Informationen zur Belastung der deutschen Meere sind bisher rar. Einen Beitrag im Kampf gegen die „Müllkippe Meer“ leiste das Projekt auch im Sinne der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie und des regionalen Meeresschutzabkommens OSPAR. Deutschland hat sich im Jahr 2010 auf der OSPAR-Konferenz in Bergen dazu bekannt, Fishing for Litter-Initiativen zu unterstützen.
Geschätzte 20.000 Tonnen Müll landen nach Auskunft des NABU Jahr für Jahr in der Nordsee. Die ökologischen Folgen für die Meeresumwelt sind dramatisch. Bis zu einer Million Seevögel und 100.000 Meeressäuger wie Wale, Delfine und Robben sterben Jahr für Jahr weltweit an den Folgen. Zugleich klagen Fischer über verunreinigte Fänge sowie kaputte Netze, und die öffentliche Hand wendet Millionen Euro für die Reinigung von Stränden und Küsten auf.
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