Durch die immer leichteren Flaschen und das immer komplexere Flaschendesign seien die durchschnittlichen Recyclingkosten in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Diese Kosten könnten gegenwärtig nicht durch Skaleneffekte korrigiert werden, so van den Dungen. Zudem seien die derzeitigen Sammelinfrastrukturen an ihr Limit gekommen und die Sammlung von PET-Flaschen stagniere in der Gegend von 50 Prozent.
Als einen weiteren Faktor für die missliche Lage der europäischen Kunststoff-Recyclingindustrie nennt der van den Dungen, dass der Bedarf an recyceltem PET in den vergangenen Jahren angezogen habe. Das hätte Investitionen in viele neue Recyclinglinien nach sich gezogen. „Die Kombination aus all diesen Faktoren zwingen Recyclinganlagen dazu, deutlich unter 75 Prozent ihrer eigentlichen Kapazität zu arbeiten“, erklärt der Vorsitzende der PET-Arbeitsgruppe bei EuPR.